Durch Stress am Arbeitsplatz und die Angst vor einem Jobverlust nehmen seelische Belastungen und daraus resultierende Erkrankungen zu. In den letzten Jahren ist der Anteil an psychischen Beschwerden und Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen oder Erschöpfungssymptomen als Grund für den Arbeitsausfall deutlich angestiegen. Inzwischen entfällt darauf knapp jeder zehnte Krankheitstag. Damit hat sich seit 1994 die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle, die auf psychische Erkrankungen wie Burn-out zurückgehen, verdoppelt. Vor allem dauern die Ausfallzeiten psychisch erkrankter Arbeitnehmer im Schnitt wesentlich länger an, als bei anderen Erkrankungen. Dies hat der Fehlzeiten-Report 2011 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) ergeben.
Zwar können die meisten Menschen mit einer psychischen Erkrankung heute effektiv behandelt werden. Allerdings verhindert die Angst vor einer Stigmatisierung häufig, dass gezielte Hilfe in Anspruch genommen wird.
Den internationalen Aktionstag "World Mental Health Day" gibt es seit 1992 immer am 10. Oktober. Initiator ist die World Federation for Mental Health (WFMH).
Weitere Informationen rund um den internationalen Tag der Seelischen Gesundheit sowie über Aktionswochen und Veranstaltungen.