Ziel des Gemeinschaftsprojekts von Ärzten, Kassen und Industrie ist es, die Zahl der Wechseloperationen bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken zu senken. Allein im Jahr 2009 mussten rund 35.000 Patienten aus unterschiedlichen Gründen einen solchen Eingriff über sich ergehen lassen. "Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass sich mit Hilfe eines Registers diese Zahl deutlich verringern lässt", so Hassenpflug.
Die Teilnahme am EPRD ist für Krankenhäuser und Patienten freiwillig. Zwar nimmt das Register voraussichtlich erst ab April 2012 seine Arbeit auf, doch schon jetzt haben zahlreiche Kliniken ihr Interesse bekundet. "Die neue Webseite bietet Krankenhäusern konkrete Informationen über die Teilnahmevoraussetzungen. Der finanzielle, technische und personelle Aufwand ist gering, der Nutzen für die Patientensicherheit, die Arbeitszufriedenheit der Ärzte und das Image des Hauses dagegen groß", ist sich der EPRD-Geschäftsführer sicher. Das EPRD ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), des AOK-Bundesverbandes, des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) und des BQS Instituts für Qualität und Patientensicherheit (BQS-Institut).