Die Hauptursache des momentanen Kosten- und Wettbewerbsdrucks in den Apotheken ist ohne Frage das Gesetz zur Arzneimittelmarktneuordnung (AMNOG). Es veranlasst Apothekerinnen und Apotheker dazu, möglichst viele Rationalisierungspotenziale zu nutzen und sowohl innerhalb als auch außerhalb der Apotheke neue Wege zu gehen. Um den Spagat zwischen besserem Service und geringeren Kosten zu schaffen, ist die maschinelle Automatisierung oft ein praktikabler (Aus)Weg. Zum Beispiel kann ein Kommissionierautomat die Handlingkosten einer Packung drastisch senken. Die Aus- und künftig auch Einlagerungen der Packungen geschehen dabei vollautomatisch. Das automatische Warenlager erlaubt nach Ansicht des Herstellers ROWA den MitarbeiterInnen stets beim Kunden zu bleiben. Erfahrungen in Apotheken hätten gezeigt, dass sich durch aktive Beratungsgespräche mit sinnvollen Empfehlungen die Umsätze und die Kundenzufriedenheit deutlich steigern lassen.
Mit Anschluss des Automaten an ein Warenwirtschaftssystem kann auch die Kapitalbindung im Lager optimiert werden. Wichtig ist, dass der Lagerbestand an Arzneimitteln nicht zu hoch ist, denn das bedeutet unnötig gebundenes Kapital. Ist er andererseits vor allem bei gängigen Präparaten zu niedrig, kann die Lieferfähigkeit darunter leiden. Falls auch ein Blisterautomat in der Apotheke im Einsatz ist, sollte der Kommissionierautomat mit dem Blisterautomaten gekoppelt werden, um z.B. Kassetten für den Blisterautomaten im Kommissionierer einzulagern.
Der Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer e.V. (BPAV) sieht in der patientenindividuellen Verblisterung einen entscheidenden Beitrag zur Kostensenkung und zur Patientensicherheit im Bereich der Pflege. Der Aufwand für die Arzneimittelversorgung in der stationären Pflege werde einer Studie zufolge um über 80 Prozent reduziert, wenn eine Auslagerung des Rezeptmanagements und des Arzneimittelstellens von den Pflegeeinrichtungen hin zu Apotheken und/oder Blisterzentren erfolge. Eine flächendeckende Verblisterung könne auch einen Beitrag zur Patientensicherheit leisten, denn Langzeitstudien hätten gezeigt, dass 1,3 Prozent der Medikamente falsch zugeordnet werden. Das entspräche in Deutschland immerhin 55.000 Fehlsortierungen pro Tag allein im stationären Bereich. Während der BPAV sich für seine Überlegungen eine Zusammenarbeit vorstellt zwischen dem von der Apotheke übernommenen Rezeptmanagement und dem Arzneimittelstellen in den Blisterzentren, können beide Funktionen natürlich auch in einer Apotheke, in der eine Blisteranlage eingerichtet ist, erfolgen. Generell lässt sich sicher feststellen, dass eine Betreuung und Versorgung von Pflegeeinrichtungen für jede Apotheke über das direkte Geschäft hinaus eine zusätzliche Kundenbindung und Werbung bedeutet.
Die Ausfallrisiken solcher modernen Warenhandling- und Blistermaschinen durch zum Beispiel Bedienungs- und Konstruktionsfehler, Fahrlässigkeit, Böswilligkeit, Versagen von Mess- und Sicherheitseinrichtungen oder Kurzschluss, können im Rahmen der Apothekenversicherung PharmaRisk optional mit abgedeckt werden. Die Maschinenversicherung kann sowohl stationäre als auch transportable Maschinen, Anlagen und Geräte erfassen. Die Maschinenversicherung deckt die Schäden im Rahmen der in der PharmaRisk-Police vereinbarten Höchstentschädigung für die Sachsubstanzschäden der Apotheke, maximal den vereinbarten Neuwert der Maschine.
Darüber hinaus sind unter anderem beitragsfrei mitversichert:
- Kosten für die Wiederherstellung von Daten und betriebsfertigen und funktionsfähigen Standardprogrammen und individuell hergestellten Programmen in Höhe von 5.000 EUR
- Aufräumungs-, Dekontaminations- und Entsorgungskosten bis 10.000 EUR
- Dekontaminations- und Entsorgungskosten für Erdreich bis 10.000 EUR
- Bewegungs- und Schutzkosten von 10.000 EUR
- Luftfrachtkosten bis zu 5.000 EUR
- Kosten für Erd, Pflaster-, Maurer- und Stemmarbeiten, Gerüstgestellung, Bergungsarbeiten in Höhe von 25.000 EUR
- Kosten (als Folgeschaden) für die Wiederherstellung von 10.000 EUR
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( 0800. 919 00 00 – kostenfrei )
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