„Wir bieten unter anderem einen Herz-Kreislauf-Check an, messen Blut- und Cholesterinwerte und geben Tipps zur Vorsorge“ berichtet Werner Heuking, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein, über die Aktion. „Alle glauben, es sei eine Alterskrankheit, aber auch junge Menschen sind betroffen “, so Heuking weiter. Die Möglichkeiten der Prävention seien aber groß. „Daher richtet sich unsere Aktionswoche vor allem auch an junge Erwachsene.“
Es gibt zahlreiche Faktoren, die das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Dazu zählen erhöhter Blutdruck, Blutzucker- und Cholesterinwerte, Übergewicht, Stress, Bewegungsmangel, aber auch erbliche Veranlagung. „Wer an der Aktion teilnehmen will, kommt bei uns im wahrsten Sinne des Wortes auf den Prüfstand“, kündigt der Pressesprecher an. Das sei vor allem wichtig, weil viele noch nicht einmal ahnen, wie gefährdet sie sind. „Jeder Vierte in Deutschland leidet an zu hohem Blutdruck, ohne es zu wissen“, so Heuking. Anfangs haben Betroffene keine Symptome. Doch die Folgen, zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall, können dramatisch sein. „Wenn die Messwerte auffällig sind, raten wir deshalb, umgehend einen Arzt aufzusuchen.“
Das beste Mittel gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist ein gesunder Lebensstil. „Es gibt viele Möglichkeiten der Vorsorge, insbesondere Sport treiben“, rät der Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein. Dazu gehöre eine gesunde Ernährung und möglichst wenig Stress. „Wer dann auch noch auf das Rauchen verzichtet und auf sein Gewicht achtet, ist in Sachen Vorbeugung auf einem guten Weg.“
Hinweis an die Redaktion:
www.herzstiftung.de.
Wie erkenne ich einen Herzinfarkt?
Schwere, länger als fünf Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in Arme, Schulterblätter, Hals, Kiefer und Oberbauch ausstrahlen können.
Starkes Engegefühl, heftiger Druck im Brustkorb, Angst.
Zusätzlich zum Brustschmerz: Luftnot, Übelkeit, Erbrechen.
Schwächeanfall (auch ohne Schmerz), eventuell Bewusstlosigkeit.
Blasse, fahle Gesichtsfarbe, kalter Schweiß.
Achtung: Bei Frauen sind Luftnot, Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen nicht selten alleinige Alarmzeichen.