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Seit Dezember 2011 ist das aus Pflanzen gewonnene Süßungsmittel Stevia in Deutschland zugelassen. Jetzt haben Sie die Qual der Wahl: Stevia, Zucker oder Süßstoff? Wir geben Ihnen die wichtigsten Informationen, um die richtige Entscheidung zu treffen.
Der ganz normale Haushaltszucker
Der handelsübliche Zucker, also der Haushalts- oder Kristallzucker, wird naturwissenschaftlich Saccharose genannt. Meist wird er aus Zuckerrübe, Zuckerrohr oder Zuckerpalme hergestellt. Alle drei Anbaufrüchte enthalten Saccharose. Schmilzt man Zucker auf 185 °C, entsteht Karamell.
Das Problem: Hoher Konsum von Zucker fördert Übergewichtigkeit. Das liegt daran, dass die Zellen, die für die Appetitkontrolle zuständig sind, im zunehmenden Alter abbauen. Freie Radikale sind schuld an dem Verfall. Sie werden durch große Mengen an Zucker und Kohlenhydraten begünstigt. Die Folgen dieser Zellabnahme sind ein verstärktes Hungergefühl und dadurch das Risiko zu Übergewicht.
Außerdem Zucker ist schlecht für die Zähne. Saccharose ist laut der Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik Hauptfaktor für die Entstehung von Karies.
Alternative: Süßstoff
Liebhaber von den chemisch erzeugten Süßstoffen sind überzeugt, sich kalorienarm zu ernähren, Gegner bewahren Misstrauen aufgrund von Krebs- und Übergewichtsgerüchten. Was stimmt?
Der Verdacht, das Süßmittel krebserregend sind, konnte bisher nicht widerlegt werden. Allerdings ist die Rattenstudie aus den 60er Jahren, auf der sich diese Gerüchte stützen, fragwürdig. Die Süßstoffmenge, die die Ratten zu sich nahmen, entsprach täglich etwa 4.000 Süßstofftabletten oder 20 Kilogramm Zucker. Dass einige Versuchstiere an Blasenkrebs erkrankten, kann vor allem durch die spezielle Reaktion von Nagetieren auf Natriumsalze erklärt werden.