Wer eine E-Mail bekommt mit dem Hinweis, man sei gehackt und der PC gekapert worden, kann sich entspannen. Dabei handelt es sich vermutlich um eine erpresserische Nachricht von Kriminellen, die mit falschen, kompromittierenden Behauptungen versuchen, ihre Opfer unter Druck zu setzen und ihnen Angst zu machen. Die Masche: Angeblich haben die Hacker Nutzer dabei ausspioniert, wie sie pornografische Internetseiten besuchen und dies mit Bildschirmaufnahmen dokumentiert, auf denen die Nutzer zu erkennen seien. Die Forderung der Erpresser: 1.000 Euro in der Krypto-Währung Bitcoin oder die Screenshots gehen viral. Die ARAG Experten raten, die Mail an die Polizei weiterzuleiten und Anzeige zu erstatten. Auf keinen Fall bezahlen!
Sparkassen-Kunden aufgepasst!
Seit Ende September erhalten Sparkassen-Kunden betrügerische E-Mails, die angeblich von ihrer Sparkasse kommen. Die Kunden werden um Unterstützung bei der Aktualisierung ihrer persönlichen Daten gebeten. Dazu sollen sie unter anderem Online-Banking-Zugänge, ihr Geburtsdatum und Daten der Sparkassen-Card angeben. Doch die ARAG Experten warnen: Der Link in der E-Mail darf auf keinen Fall angeklickt bzw. es sollten keine Daten eingegeben werden, denn es handelt sich um betrügerisches Phishing, bei dem Hacker versuchen, Kunden-Daten zu sammeln. Wer bereits in die Falle getappt ist, sollte umgehend die Sparkasse kontaktieren und den Online-Banking-Zugang sperren lassen.
Mysteriöse Anrufe von der Polizei
Es ist eine tiefe, sonore Männerstimme, die zwar etwas blechern, aber eigentlich ganz sympathisch klingt – wäre sie nicht vom Band und würde nicht Betrug hinter dem Anruf stecken. Immer häufiger werden Privatnummern von einer unbekannten Rufnummer angerufen und von einer Tonbandansage auf Englisch mit den Worten „This is the Federal Police“ (englisch für: „Hier spricht die Bundespolizei“) begrüßt. Anschließend wird den Angerufenen mitgeteilt, dass es Probleme mit den Ausweisdokumenten, dem Haus oder dem Konto gibt und sie werden aufgefordert, die Taste 1 zu drücken, um dazu mit der Polizei zu sprechen. Dahinter steckt nach Information der ARAG Experten allerdings eine betrügerische Absicht, denn es werden persönliche Daten abgefragt. Das Bundeskriminalamt rät, das Gespräch unverzüglich zu beenden und die örtlich zuständige Polizeidienststelle über den Fake-Anruf zu informieren.
Verlockende Jobangebote im Internet
1.000 Euro monatlich verdienen, indem man eine App testet? Klingt nach einem lukrativen Traumjob. Doch die ARAG Experten warnen, dass es sich dabei um einen Fake-Job handeln könnte, bei dem Betrüger persönliche Daten stehlen, um sie für kriminelle Zwecke einzusetzen. Das perfide Ziel: Die geköderten App-Tester sollen als Testpersonen fungieren und die Apps von Online-Banken testen. Dazu sollen sie online Bankkonten bei diversen Geldinstituten eröffnen. Die Daten zur Eröffnung des vermeintlichen Testkontos erhalten sie von den Tätern oder – wenn eigene Daten verwendet wurden – sie sollen diese zu Analysezwecken an den betrügerischen Arbeitgeber übermitteln. Anschließend ändern die Betrüger die Zugangsdaten und nutzen das regulär eröffnete Konto als Einzahlungskonto für „schmutziges“ Geld aus illegalen Geschäften, z. B mit Drogen. Das Risiko der App-Tester: Sie können in den Kreis der Verdächtigen geraten und müssen sich unter Umständen dem Vorwurf der Geldwäsche stellen.
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