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Immobilienkredite auch für Senioren

ARAG Experten zu einem Gesetzentwurf der Regierung

(lifePR) (Düsseldorf, )
Erst im vergangenen Jahr hat der Gesetzgeber die Richtlinien zur Vergabe von Immobilienkrediten verschärft. So durften Banken beispielsweise dann keine Kredite mehr vergeben, wenn der Kunde den Kredit zu Lebzeiten voraussichtlich nicht zurückzahlen können wird. Diese Regelung sorgte dafür, dass Banken insbesondere vielen Senioren Immobilienkredite verweigerten. Zukünftig sollen Häuslebauer jedoch wieder leichter an Immobilienkredite kommen. Das sieht laut ARAG Experten ein Gesetzentwurf vor, den das Bundeskabinett im Dezember 2016 beschlossen hat.

Wem wurden bisher Immobilienkredite verweigert?

Die im Frühjahr 2016 beschlossenen Regeln zur Immobilienvergabe führten dazu, dass einer großen Gruppe der eigentlich zahlungskräftigen Bevölkerung Immobilienkredite verweigert wurden. In der Liste abgelehnter Antragsteller stehen sowohl Arbeitnehmer in sicheren und gut bezahlten Jobs, die älter als Mitte 50 sind und Immobilien als Altersvorsorge erwerben wollen, als auch Pensionäre, die in Eigentum leben und dieses altersgerecht renovieren wollen.

Was soll sich ändern?

Die Bestimmung, dass Kreditnehmer in der Lage sein sollen, zu Lebzeiten den aufgenommenen Kredit zurückzuzahlen, hat auch weiterhin Bestand. Jedoch gibt es zukünftig weitere Methoden der Berechnung, die dafür sorgen sollen, dass wieder mehr Kredite vergeben werden können. So kann zukünftig die Wertsteigerung der Immobilie mit einberechnet werden. Wenn die Bank also davon ausgeht, dass die Immobilie, die der Kreditnehmer erwerben oder bauen will, einen gewissen Wertzuwachs erfahren wird, darf dies in die Kreditwürdigkeitsprüfung mit einfließen. Das betrifft nicht nur Neubauten, sondern auch und besonders die Renovierung von älteren Häusern oder den Umbau in barrierefreien Wohnraum für Senioren.

Lockerung der Bestimmungen für Immobilienverzehrkredite

Die Regierung machte außerdem deutlich, dass sogenannte Immobilienverzehrkredite von den Richtlinien ausgenommen sind. Dabei wird beispielsweise das Eigenheim gegen eine lebenslange Rente getauscht: Das Eigenheim wird an die Bank verkauft, die dafür eine lebenslange Rente zahlt, gleichzeitig aber ein lebenslanges Wohnrecht gewährt. Ideal für Senioren, die ihre selbst bewohnte Immobilie seniorengerecht umbauen wollen. Der Gesetzentwurf muss laut ARAG Experten noch dem Bundesrat vorgelegt werden, bevor er im Bundestag diskutiert und beschlossen werden kann.

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