Die Batterie – der Klassiker der Winterpannen
Wenn die Batterie vier bis sechs Jahre alt ist, sollte sie vor dem Winter in einer Werkstatt oder an einer Tankstelle gecheckt werden. Ein Alarmzeichen ist es, wenn das Auto nur noch lustlos startet. Besonders wichtig ist, dass Sie beim Startvorgang alle Stromverbraucher (Radio, Gebläse, Sitzheizung) ausschalten. Sie können auch mit einem Ladegerät (ca. 50 bis 80 Euro) der müden Batterie wieder auf die Sprünge helfen. Besonders zu empfehlen sind Geräte die zusätzlich auch noch eine Regenerierungsfunktion für altersschlappe Akkus haben und AGM-Batterien laden können, wie sie häufig in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik genutzt werden. Früher haben viele Autobesitzer die Batterie abends ausgebaut und sie im Warmen übernachten lassen. Davon raten ARAG Experten heutzutage aber ab. Wer dem Auto mit moderner Elektronik den Strom abklemmt, bringt die Technik durcheinander. Das Radio muss am nächsten Morgen neu codiert werden, im schlimmsten Fall wird ein Steuergerät beschädigt.
Der Bremstest: Sicherheit geht vor!
Auf herbstnassen Straßen verlängert sich der Bremsweg. Sind die Bremsklötze abgenutzt, wird es schnell gefährlich. Prüfen Sie darum die Beläge! Auf dem Bremssattel liegt die Trägerplatte mit den Belägen. Zwischen Trägerplatte und Bremsscheiben sollte noch ein ausreichend dicker, meist schwarzer Belag zu sehen sein. Quietscht die Bremse, ist es zu spät, um die Beläge zu wechseln. Dann muss wahrscheinlich die Bremsscheibe runter. Das Auswechseln der Bremsen gehört allerdings in die Hand von Fachleuten. Laien und Bastler sollten im Sinne der Fahrsicherheit besser die Finger davon lassen. Nur, wer wirklich Ahnung davon hat, sollte Bremsen selber wechseln.
Ölwechsel vor dem Winter
Wenn ein Ölwechsel bei Ihrem Auto ansteht, lassen Sie ihn vor dem Winter machen. Kälte macht das Öl zähflüssig, Rückstände von den Verbrennungen im Motor fördern diesen Prozess, das Öl schmiert schlechter. Frisches Öl fließt besser, der Motor läuft runder.
Spröden Türdichtungen vorbeugen
Eine unangenehme Begleiterscheinung des Winters kennen fast alle: Spröde Lippen! Aber nicht nur die zarte Haut um unseren Mund wird in der kalten Winterluft trocken und rissig. Auch die Gummidichtungen der Autotüren benötigen Pflege, damit sich dort kein Wasser festsetzt, das sich nachts in Eis verwandelt und die Türen festhält. Die Dichtungen sollten mit Vaseline, Hirschtalg oder speziellen Pflegemitteln eingecremt werden.
Scharniere und Türschloss ölen
Ein Tröpfchen Öl in den Scharnieren der Türen macht sie leichtgängiger, und im Türschloss verhindert es, dass sich Eis bildet. Vorsicht allerdings: In manchen Türscharnieren ist Teflon eingebaut, und da ist Öl schädlich. Für diese Scharniere gibt es spezielles Trocken-Schmier-Spray im Fachhandel. Ob Ihr Pkw Scharniere mit Teflon hat, weiß im Zweifel der Autohändler.