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- 40 Ganztagsschulen entwickeln und verankern Konzepte digitaler Bildung und erhalten Unterstützung in länderübergreifenden schulischen Netzwerken
- Programmauftakt mit den Initiatoren ARAG SE und DKJS sowie dem Bayrischen Kultusministerium am 29. und 30.11.2017 in Würzburg
Schulen in ganz Deutschland stehen vor der Herausforderung des digitalen Wandels. Ebenso wie die Förderung sprachlicher, sozialer und naturwissenschaftlicher Fähigkeiten gehört es in der digitalisierten Gesellschaft zu den schulischen Aufgaben, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Gleichzeitig bietet die Digitalisierung der schulischen Bildung zahlreiche Chancen - für die individualisierte Gestaltung des Unterrichts ebenso wie für das Zusammenwachsen der Schulgemeinschaft und die Verwaltung schulischer Organisationsprozesse. Damit Schulen in Deutschland sich die Chancen der Digitalisierung zunutze machen können, haben die ARAG SE und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) das Programm "bildung.digital" ins Leben gerufen.
Dr. Dr. h.c. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender der ARAG SE: "Die ARAG steht seit ihrer Gründung mit ihrem Geschäftsmodell für Chancengerechtigkeit und Chancengleichheit ein. Dieser noch immer gültigen Leitidee folgen auch die Bildungsinitiativen der ARAG. Dabei hat die digitale Bildung einen besonderen Stellenwert für uns. Digitales Lernen bietet den Schülerinnen und Schülern enormes Potenzial zur Weiterentwicklung und dazu leisten wir gerne einen Beitrag."
Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung: "Der digitale Wandel verändert das Lernen und Lehren an unseren Schulen grundlegend. Es kann individueller, intuitiver und selbstbestimmter werden. Um digitalisiertes Lernen in der Schulpraxis umzusetzen, benötigen Schulen neue Konzepte und den Erfahrungsaustausch untereinander. Mit dem Programm 'bildung.digital' möchten wir diesen Austausch befördern und Mut machen, neue Wege auszuprobieren."
In Kooperation mit den Bundesländern Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein begeben sich in der Programmstelle "bildung.digital - Netzwerk ganztägig bilden" 40 Ganztagsschulen auf diesen Weg. In vier länderübergreifenden schulischen Netzwerken erhalten die teilnehmenden Pädagogen und Pädagoginnen fachliche Anregungen zur digitalisierten Bildung, tauschen sich im Schulteam sowie mit anderen Schulen aus und bringen ihre Entwicklungsvorhaben voran. Die Erfahrungen und Ergebnisse der Netzwerke werden ab 2018 auf dem Online-Portal "bildung.digital - Themenportal für Schulen" für Schulen deutschlandweit bereitgestellt.
Bei der Auftaktveranstaltung des Programms am 29. und 30. November 2017 im Novum Businesscenter in Würzburg erläuterten Michael Rißmann, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Klaus Heiermann, ARAG SE und Dr. Heike Kahl das gemeinsame Vorhaben von "bildung.digital". Prof.
Dr. Julia Gerick, Universität Hamburg, präsentierte Ergebnisse der "International Computer and Information Literacy Study (ICILS)" mit Fokus auf den Ganztag. Björn Schreiber, Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), präsentierte die Studie "Bildungspartnerschaften zwischen Schule und außerschulischen Akteuren der Medienbildung".
In zwei Maker Spaces konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Auftakts verschiedene digitale Tools ausprobieren und von den teilnehmenden Ganztagsschulen in der Praxis erprobte Konzepte digitaler Bildung kennenlernen. Den zweiten Tag der Auftaktveranstaltung nutzen die Schulen, um sich in ihren Netzwerken auszutauschen und ihre Entwicklungsvorhaben voranzubringen.
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich für Bildungserfolg und gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen ein. Für dieses Ziel bringt die DKJS Akteure aus Staat, Wirtschaft, Praxis und Zivilgesellschaft zusammen und entwickelt mit ihnen praktische Antworten auf aktuelle Herausforderungen im Bildungssystem.