Bin ich betroffen?
Auf der Seite http://sicherheitstest.bsi.de/... schaltete das Bundesamt eine Website online, auf der User überprüfen können, ob ihre E-Mail-Adresse unter den geklauten Daten ist. Dort kann man eine E-Mail-Adresse eingeben, die dann mit der Datenbank abgeglichen wird. Gehört die Adresse zu jenen, die bei der Botnet-Analyse gefunden wurden, wird eine entsprechende E-Mail an die angegebene Adresse geschickt - samt Tipps, was weiterhin zu tun ist. Ist das abgefragte Konto nicht dabei, bekommt der Nutzer auch keine E-Mail. Der Dienst darf ausdrücklich nur für E-Mail-Adressen genutzt werden, deren Eigentümer man ist.
Passwörter ändern!
Besonders groß ist die Gefahr für diejenigen Nutzer, die ihr E-Mail-Passwort auch noch für andere Dienste verwenden. Wer das tut, sollte das ohnehin ändern, ganz gleich, ob er diesmal betroffen ist oder nicht. Die grundlegende Regel: Jeder Account bekommt ein eigenes Passwort, sonst macht man es Angreifern sehr einfach. Wer ein Passwort hat, hat sie dann nämlich alle - und kann viel Schaden anrichten. ARAG Experten raten allen, die diesmal von dem "Identitätsdiebstahl" betroffen sind, alle Passwörter zu ändern, die im Zusammenhang mit der betroffenen E-Mail-Adresse genutzt werden. Gleichzeitig nennen sie einige Maßnahmen, um die Passwörter sicherer zu machen:
- Ein gutes Passwort besteht aus mindestens acht Zeichen.
- Es enthält Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen.
- Ungeeignet sind Geburtsdaten, der eigene Name, 123456... und das Wort "Passwort".
- Verschiedene Zugänge sollten verschiedene Passwörter haben.
- Passwörter sollten öfter mal gewechselt werden; am besten alle 6-8 Wochen.
- Online-Banking: Niemals die Seite der Bank über einen Link aus einer E-Mail öffnen. Am besten immer die Adresse selbst in die Browserzeile eingeben.