Wasser stopp, statt Wasser marsch
Um Frostschäden an Leitungen zu verhindern, ist es wichtig, das Wasser im Garten frühzeitig abzustellen. Das ist auch versicherungstechnisch relevant. Schläuche und Gießkannen sollten vollständig entleert und Regentonnen im Anschluss am besten umgedreht gelagert werden, damit keine kleinen Tiere hineinfallen können. Getränke und andere Flüssigkeiten, die im Gartenhaus oder Schuppen gelagert werden, gehören an einen frostfreien Ort, da platzende Behälter sonst im Frühling für unliebsame Reinigungsarbeiten sorgen könnten.
Alles raus aus dem Gartenhaus
Besitzt man ein Gartenhäuschen, gilt es, auch dieses für die kalte Jahreszeit zu rüsten. Die ARAG Experten empfehlen, eventuell vorhandene Lebensmittelreste zu entsorgen, da diese sonst ungebetene Gäste wie Mäuse und Ratten anlocken. Gibt es einen Kühlschrank, sollte dieser geleert, vom Strom getrennt und leicht geöffnet bleiben, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Darüber hinaus raten die ARAG Experten, Sicherungen herauszunehmen und alle elektronischen Geräte sowie Akkus zu entfernen. Spielzeug und Gartenmöbel lassen sich in den kommenden Saisons getrost wieder nutzen, wenn sie ebenfalls von einer gründlichen Reinigung und frostsicheren Lagerung profitieren.
Letzter Schnitt für den Rasen
Damit der Rasen gut durch den Winter kommt, sollte er vor dem Frost ein letztes Mal gemäht werden – idealerweise Ende Oktober. Wichtiger Hinweis der ARAG Experten: Beim Mähen des Rasens sollten etwa sechs Zentimeter stehen bleiben und nicht zu kurz geschnitten werden, damit das liebe Grün gegen die Kälte gewappnet ist. Auch das regelmäßige Entfernen von Laub ist ratsam, denn es beugt Schimmelbildung vor. Kaliumhaltiger Dünger schützt zusätzlich vor Frostschäden und sorgt im nächsten Frühjahr für eine gesunde Rasenfläche.
Im Herbst für den Frühling pflanzen
Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche, wenn es um den Schutz vor Kälte geht. Verwelkte Blätter und Blüten sollten entfernt und kompostiert werden. Meisen, Finken, Sperlinge & Co. freuen sich, wenn man ein paar verblühte Pflanzen mit Samenständen für sie stehen lässt. Sie picken sich die Körnchen im Winter heraus. Laub eignet sich hervorragend, um empfindliche Pflanzen wie Stauden oder Büsche abzudecken und so vor Frost zu schützen. Wer einen Laubbläser verwendet, sollte wissen, dass manche Städte die Zeiten, in denen er genutzt werden darf, wegen der Lärmbelästigung einschränken. Für besonders empfindliche Pflanzen empfehlen die ARAG Experten, Gartenvlies zu verwenden. Die Knollen frostempfindlicher Pflanzen, wie etwa Dahlien, müssen jedoch ausgegraben und frostfrei gelagert werden. Bereits jetzt können Blumenzwiebeln wie Tulpen oder Narzissen für den kommenden Frühling gepflanzt werden.
Winterschliff für Baum und Hecke
Obst- und Zierbäume sollten von alten oder fauligen Früchten befreit werden, um die Ausbreitung von Pilzen und Krankheiten zu verhindern. Bei einem besonders kalten Winter bietet sich ein Weißanstrich der Baumstämme an, der die Rinde vor Frostschäden und Schädlingen schützt. Um die Bäume gesund zu halten und das Wachstum im nächsten Jahr zu fördern, sollten kranke und abgestorbene Äste direkt am Stamm entfernt werden. Beim Heckenschnitt ist laut ARAG Experten jedoch Vorsicht geboten: Laut Paragraf 39 des Bundesnaturschutzgesetzes dürfen Lebensräume von Tieren nicht ohne triftigen Grund beeinträchtigt werden. Daher ist vor dem Rückschnitt zu prüfen, ob sich Tiere wie Igel oder Eichhörnchen in den Hecken eingenistet haben.
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