Präsentiert wurden neu gebaute, sanierte oder erweiterte Büro- und Gewerbebauten ebenso wie Eigentumswohnungen, Ein- oder Mehrfamilienhäuser, öffentliche Bauwerke sowie Parks und Gärten.
Wie in den Vorjahren zogen vor allem die Wohngebäude oftmals mehrere hundert Besucher an. „Viele, die sich mit dem Gedanken tragen, selber zu bauen oder eine Wohnung umzubauen, nutzen den Tag der Architektur, um sich inspirieren zu lassen oder sich im Gespräch mit den Planern Tipps zu holen“, fasst Hartmut Miksch den Reiz der Veranstaltung zusammen.
Mit seinem jährlichen Rhythmus zeichnet der „Tag der Architektur“ auch Trends nach. So gab es in diesem Jahr viele Stadthäuser zu sehen, die die Qualitäten eines Einfamilienhauses in den städtischen Geschossbau übertragen. Viele Besucher interessierten sich für neue Formen des gemeinschaftsorientierten Wohnens und für die energetischen Sanierung von Wohnhäusern. Auch für das bundesweite Motto zum Tag der Architektur 2007 „Moderne trifft Erbe“ ließen sich in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Beispiele finden.
Auf regen Zuspruch traf auch die zentrale Auftaktveranstaltung, zu der die Architektenkammer am Samstag in die umgebaute Kohlenwäsche der Zeche Zollverein nach Essen eingeladen hatte. Kammerpräsident Hartmut Miksch gab gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Bauminister Oliver Wittke im Herzen des Ruhrgebiets das Startzeichen zum 12. Tag der Architektur in NRW. „Architektur ist ein zentrales Merkmal urbanen Lebens“, betonte Bauminister Wittke in seinem Grußwort auf Zollverein. Der Tag der offenen Tür sei „genau der richtige Ansatz, um Menschen Architektur nahe zu bringen“, und deshalb ein zentrales Projekt der Landesinitiative StadtBauKultur NRW.
Der „Tag der Architektur“ findet jährlich im Juni statt. In NRW wurde die Veranstaltung in diesem Jahr aufgrund der frühen Schulferien um eine Woche vorgezogen; der bundesweite Termin ist am kommenden Wochenende (23./24.06.07).
Beteiligen können sich in NRW alle Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner in Abstimmung mit ihren Bauherren. Gezeigt werden Objekte, die in den vergangen fünf Jahren realisiert worden sind; für Objekte der Landschaftsarchitektur und der Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren. A
Alle Objekte, die in diesem und in den vergangenen Jahren am Tag der Architektur zu sehen waren, können dauerhaft über eine Internet-Datenbank unter www.aknw.de (Rubrik „Bauherren - StadtBauKultur NRW“) mit Fotos und vielen Detailangaben abgerufen werden. Dort kann man auch nach Städten selektiert recherchieren.