Die ständige Drohung des VPRT mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gehe ins Leere, sagte Raff. Die ARD werde sich selbstverständlich an den Brüsseler Vorgaben orientieren und die Zeit bis zur staatsvertraglichen Umsetzung der Brüsseler Entscheidungen nicht dazu nutzen, mit Programmen zu starten, die vom geltenden Rundfunkstaatsvertrag nicht abgedeckt sind.
Raff wörtlich: "Wenn der VPRT-Präsident den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland abschaffen will, dann soll er das offen sagen und nicht ständig mit Brüsseler Instanzen drohen, wenn es um die Weiterentwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland geht. Wir stehen zu einer sachlichen Diskussion jederzeit zur Verfügung."
Sowohl die Politik in Deutschland wie auch die EU-Kommission in Brüssel hätten die Entwicklungsgarantie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland ausdrücklich bekräftigt, sagte Raff: "Wenn immer mehr Menschen Radio- und Fernseh-Angebote über das Internet empfangen, dann müssen sich ARD und ZDF auf diese veränderten Nutzergewohnheiten einstellen."