Dafür sorgten laut Intendant Boudgoust Off-Air-Ereignisse wie der "Aktionstag", Mitmachaktionen wie die "Herzenssache" des SWR, interaktive Angebote bei ARD.de und im ARD-Text wie auch die Programme selbst. Sie bezogen Erwachsene und Kinder intensiv mit ein, sei es in "Call-Ins", mit Kinder-Reportern, Kinder-Redaktionen und Kindernachrichten.
"Erneut schaffte es die ARD, sich selbst als großes Familienunternehmen zu präsentieren, das eine Woche lang konzentriert Programme zum Thema "Kinder, Jugend, Familie, Generationen" über alle Landesrundfunkanstalten und kooperierten Programme und über alle Ausspielwege anbot. Dabei prägten erneut viele eigens produzierte Programm-Highlights die Themenwoche - vor allem im Ersten. Die Hörfunk-Wellen fanden zu einer ebenso pragmatischen wie intensiven Zusammenarbeit, die das Publikum deutlich wahrnahm", sagte der ARD-Vorsitzende Fritz Raff.
Für ihre Leistung wird die ARD auch dieses Mal sehr gelobt. Sowohl die Umfragewerte als auch die Medienresonanz zeichnen ein überaus positives Bild dieser Themenwoche. Mit 7.000 Artikeln wurden die Themenwoche und der Aktionstag in der Presse ausgiebig behandelt. Erneut lobt eine große Mehrheit (79%) die Initiative der ARD und bezeichnet sie als einen "wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft". Die ARD-Zuschauerredaktion bestätigt diese Wertschätzung: Der Anteil der zustimmenden Wortmeldungen während der gesamten Woche war außergewöhnlich hoch.
Mit ihren Programmen übertraf die ARD die Erwartungen sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. 1.712 Beiträge (391:51 Stunden Sendezeit) im Hörfunk, 1.198 Beiträge (505:52 Stunden Sendezeit) im Fernsehen, ein umfangreicher Internetauftritt mit über 100 Hintergrundbeiträgen und einer Reihe interaktiver Mitmachaktionen, ein nicht weniger innovatives Angebot im ARD-Text, wo erstmals Kindernachrichten, Umfragen und die Untertitelung von Live-Sendungen geboten wurden, belegen die Dimension dieses publizistischen Ereignisses.
Annähernd alle Programme aller ARD-Medien beteiligten sich an der Themenwoche, im Fernsehen auch die kooperierten Programme KI.KA, Phoenix und Arte, mit 173 Sendestunden besonders intensiv die Digitalkanäle; im Hörfunk reichte das Spektrum von den Massen- und Jugendwellen bis hin zum Kulturradio. Die Redaktionen empfanden das zeitliche Zusammentreffen der Themenwoche mit der Aktualität des Stoffes als besonderen Anreiz, sich zu engagieren.
Die aufwändigste Mitmachaktion war indessen der bundesweite Aktions¬tag zum Auftakt der ARD-Themenwoche am 14. April. Im Sinne des Public-Value-Ansatzes sollten auch die einzelnen Bürger zur Teilnahme an der Themenwoche angeregt werden, um sich selbst aktiv über die Leistungsangebote rund um Kinder, Jugendliche, Familien und Generationen zu informieren. Darüber hinaus sollte der Aktionstag dazu beitragen, die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema "Kinder" und damit auf die Themenwoche zu richten. Der Aktionstag wurde schließlich zu einem vollen Erfolg. Die Unterstützung der Teilnehmer durch die ARD trug nach den Erkenntnissen der Medienforschung Früchte: 49% der befragten Bevölkerung gaben an, vom Aktionstag gewusst zu haben; 1% hatte den Aktionstag selbst besucht. Eine Umfrage unter den Teilnehmern der Themenwoche ergab, dass 78% der Aktionen in der Regionalpresse angekündigt worden waren. Über die Mehrheit der Einrich¬tungen (60%) erschienen Artikel auch nach dem Aktionstag. Die Medienresonanzanalyse zählte 3.000 Zeitungsartikel. Das wichtigste Kriterium für den Erfolg, nämlich die Akzeptanz der Aktion durch die Bürger und die Zufriedenheit der Teilnehmer, wurde ebenfalls erfüllt.
92% der von den Medienforschern Befragten halten die Idee, Gruppen und Verbände in eine solche Themenwoche einzubeziehen, für "sehr gut" und "gut". Die Teilnehmer selbst bezeichneten sich auf ihren Webseiten meist als "Partner der ARD" und "Teilnehmer an der ARD-Themenwoche". Darin kommt die Verbundenheit der Bürger mit "ihrem" Rundfunk zum Ausdruck.