Insektenstiche können aber neben einem lästigen Übel auch schwerwiegende Folgen haben. Gefährlich werden Insektenstiche wenn Krankheitserreger übertragen werden oder der Betroffene allergisch reagiert.
Von harmlosen Symptomen bis hin zum anaphylaktischen Schock
Wenn Mücken, Zecken oder Bienen zustechen und Blut saugen, spritzen sie gleichzeitig ihr Drüsensekret in unsere Haut. In diesem Sekret befindet sich ein Stoff, der die Blutgerinnung während ihrer Blutmahlzeit verhindert. Für uns als "Opfer" ist dieser Stoff ein Fremdstoff, der die Körperabwehr aktiviert und die leidigen Hautrötungen und Quaddeln auslöst. Meist entsteht aber nur eine kleine Rötung beziehungsweise Schwellung und Juckreiz an der Einstichstelle als Folge einer Reaktion auf das Insektengift. Diese Reaktionen können jedoch von unterschiedlich starker Ausprägung sein. Bei Allergikern kann ein kleiner Mückenstich große Wirkung haben: Unter anderem kann es zu großflächigen Rötungen und Schwellungen, Nesselsucht, Erbrechen oder Atemnot bis hin zu lebensbedrohlichen Kreislaufstörungen kommen. Der anaphylaktische Schock beispielsweise, kann bei Allergikern bis zum Tod führen, wenn nicht sofort ärztliche Hilfe stattfindet.
Der Insektenstich als Krankheitsüberträger
Einige Insekten, wie Zecken oder Wespen können auch Krankheitserreger wie Tetanusbakterien übertragen. In unseren Breiten können Zecken Infektionskrankheiten wie Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, übertragen. Während aber die Zecke nicht zwingend Krankheitserreger überträgt, ist die in Afrika beheimatete Anopheles-Mücke der Überträger von Malaria.
Behandlung: Kühlendes Gel oder Antihistaminikum
Wenn keine besonders heftigen Reaktionen durch den Stich ausgelöst werden, können Sie sich durchaus selbst behandeln. Durch eine sofortige Kühlung der betroffenen Stelle wird die Ausbreitung der Schwellung eingedämmt. Zusätzlich können Medikamente wie entzündungshemmende und juckreizstillende Salben, Stifte oder Gele zur Behandlung von Insektenstichen Linderung verschaffen. Diese enthalten meistens Antihistaminika oder Kortison. Bei allergischen Reaktionen, wie Atemnot oder Erbrechen, ist in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen.