"Für Maro, der sich um vier Plätze gegenüber der Startaufstellung verbesserte, ist das ein sehr gutes Ergebnis", betonte Teamchef Peter Mücke. "Ralf hatte in der ersten Runde Pech, als er beim Dreher von Tom Kristensen dem Audi ausweichen musste und fast zum Stillstand kam." Vom Ende des Feldes konnte sich der ehemalige Formel-1-Pilot wieder etwas nach vorn arbeiten, doch viel mehr ging nicht. Nach den Boxenstopps hing er hinter seinem österreichischen Markenkollegen Mathias Lauda (12.) fest. "Es war mehr drin, aber es ging nicht mehr, weil ein Überholen auf dem EuroSpeedway fast unmöglich ist", sagte Peter Mücke.
Davon weiß auch sein Sohn Stefan ein Lied zu singen, der am Sonntag in der Lausitz das Team seines Vaters unterstützte, unter anderem Gäste der Kfz-Sachverständigenorganisation DEKRA durch die Boxengasse und die Startaufstellung führte. Der 26 Jahre alte Sportwagenpilot war am Abend zuvor von einem Einsatz in der tschechischen Langstreckenmeisterschaft nach Klettwitz gekommen. In Most fuhr Stefan Mücke am Samstag (17. Mai) für das tschechische Team Charouz Racing System in seinem früheren DTM-Mercedes C-Klasse Baujahr 2005 mit dem er 2006 seine letzte Saison in den Deutschen Tourenwagen Masters bestritten hatte. "Es lief im Training und im ersten Abschnitt des Rennens sehr gut. Ich lag in Führung und hatte gegenüber dem zweitplatzierten Audi bereits 22 Sekunden und gegenüber meinem Teamkollegen Jan Charouz auf Platz drei im anderen 2005er Mercedes 40 Sekunden Vorsprung. Doch dann kam für mich das Aus wegen eines Problems an der Radaufhängung", berichtete der Berliner, der auch die schnellsten Rennrunde markierte und dabei zweieinhalb Sekunden schneller war als der italienische Formel-1-Pilot Vitantonio Liuzzi.
Bereits am kommenden Wochenende (24./25. Mai) geht es für Stefan Mücke weiter. Dort bestreitet der Aston-Martin-Werksfahrer erstmals das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. "Ich freue mich schon sehr auf die Nordschleife", meinte der 26-Jährige.