Für den Chef des Teams Mücke Motorsport, das für den ADAC Berlin-Brandenburg auf den Pisten unterwegs ist, ist die Tour Berlin-Hockenheim-Assen-Berlin ebenso eine Herausforderung wie für seine Fahrer das Bestehen auf den Rennstrecken. "In Hockenheim ist es für unsere drei Piloten nicht gerade einfach, während des Heimrennens im Umfeld der Formel 1 immer kühlen Kopf zu behalten. Und für unsere zwei Fahrer im ADAC Formel Masters ist Assen komplettes Neuland. Auf dieser Strecke haben sie keinerlei Erfahrung", betont Peter Mücke. "In beiden Serien sollte es darum gehen, die Top-Ten-Plätze anzuvisieren."
In der Formula BMW Europe wird in Hockenheim ein alter Bekannter zum Berliner Rennstall zurückkehren: der Österreicher Philipp Eng, der im Vorjahr zusammen mit Mücke Motorsport das Formel BMW Weltfinale am 25. November in Valencia gewonnen hatte und Gesamtdritter der deutschen Serie war. "Philip hat seit November nicht mehr in einem Formel-BMW-Renner gesessen. Da sollte man die Erwartungen nicht zu hoch schrauben", sagte Peter Mücke. Zudem sind für den Berliner Rennstall die Stammpiloten David Mengesdorf aus München, der die Rookie-Wertung anführt und Gesamtachter ist, und der Ecuadorianer Juan Fernando Cevallos mit von der Partie. "Für David geht es darum, wieder bester Neueinsteiger zu sein. Juan, für den alle Strecken in Deutschland neu sind, hat sich schon ein Stück nach vorn entwickelt und sollte um stabile Leistungen kämpfen."
Für die Mücke-Piloten im ADAC Formel Masters heißt es nach acht Wochen Pause wieder Fahrt aufzunehmen. Der Berliner Rennstall führt die Teamwertung an. Der Österreicher Willi Steindl, der im 145 PS starken Formel ADAC powered by Volkswagen bislang zwei Siege einfuhr, ist Zweiter der Gesamtwertung mit vier Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter. Steindls Mücke-Teamkollege Philip Wulbusch aus Neuenhagen bei Berlin, der als Zweiter und Dritter schon auf dem Podest stand, liegt mit zwölf Zählern Abstand zur Spitzenposition ebenfalls noch in Schlagdistanz. "Unsere Rookies befinden sich noch in einem Lernprozess und werden versuchen, sich kontinuierlich im Vorderfeld zu platzieren, wobei Positionen unter den ersten zehn Fahrern erstrebenswert sind", betont Teamchef Peter Mücke.