Höchstbewertung für die Sicherheitslage
Die Eigenkapitalquote des Unternehmens ist mit 15,90 % höher als für konzerngebundene Tochtergesellschaften üblich ist (12,87 %). Zudem erfüllt die Concordia Kranken sowohl die aufsichtsrechtlichen Anforderungen als auch die erhöhten Solvabilitätsanforderungen nach dem Valueat-Risk-Modell von Assekurata in exzellenter Weise. Den sicherheitsrelevanten Risiken begegnet das Unternehmen mit einem angemessenen Risikomanagement, das sich an den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) von Versicherungsunternehmen orientiert.
Sehr starkes Versicherungsgeschäft
Über den Zeitraum 2006 bis 2009 betrachtet erzielt das Unternehmen eine mittlere Rohergebnisquote von 14,40 % und damit rund drei %-Punkte mehr als der Markt (11,43 %). Diese überdurchschnittliche Ergebnissituation resultiert hauptsächlich aus den exzellenten versicherungsgeschäftlichen Ergebnissen der Concordia Kranken. Wie in den Vorjahren weist das Unternehmen in 2009 eine überdurchschnittliche versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote von 12,12 % auf (Markt: 8,13 %). Zudem nähert sich die Nettoverzinsung der Kapitalanlage, die bei der Concordia Kranken nahezu ausschließlich in festverzinslichen Wertpapieren erfolgt, stetig dem Marktniveau. In 2009 liegt die Nettorendite mit 4,24 % nur knapp unter dem Branchendurchschnitt von 4,27 %.
Komfortable RfB-Ausstattung
Aufgrund der positiven Ergebnissituation kann die Concordia Kranken einen vergleichsweise hohen Anteil ihrer Überschüsse zugunsten der Kunden verwenden und der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zuweisen. In 2009 ist die RfB-Zuführungsquote der Concordia Kranken mit 12,68 % erneut höher als im Branchendurchschnitt (8,43 %). Trotz gestiegener Entnahmen erhöht sich die RfB-Quote um mehr als drei %-Punkte auf 44,95 %. Im Marktvergleich (28,51 %) verfügt die Concordia Kranken über sehr hohe RfB-Mittel, um auch künftig ihre attraktive Beitragsrückerstattung zu finanzieren und Beitragsanpassungen abzufedern. Der mittlere Anpassungssatz im Zeitraum 2005 bis 2010 ist mit 4,45 % auf einem guten Niveau.
Sehr gute Kundenorientierung
Die Concordia Kranken setzt sowohl im Vertrieb als auch in der Hauptdirektion auf eine individuelle Betreuung ihrer Kunden. Diese Vorgehensweise spiegelt sich in der aktuellen Assekurata-Kundenbefragung wider. Die Concordia Kranken erzielt eine Steigerung sowohl in der Kundenzufriedenheit als auch in der Kundenbindung. Hervorzuheben sind hierbei die weit überdurchschnittlichen Kundenurteile hinsichtlich der Beratungs- und Betreuungsqualität der Concordia-Vermittler. Mehr als drei Viertel (78,6 %) der Befragten sind mit der Betreuung durch ihren Vermittler nach Vertragsabschluss vollkommen oder sehr zufrieden. Im Vergleich hierzu liegt der Mittelwert der von Assekurata gerateten Krankenversicherer bei 59,5 %.
Gute Wachstumschancen
Die Beitragseinnahmen des Unternehmens steigen in 2009 um 1,99 %, wobei dieses Wachstum ausschließlich aus dem Neugeschäft und nicht aus Beitragsanpassungen resultiert. Allerdings geht die Zuwachsrate der vollversicherten Personen in 2009 erneut zurück auf nunmehr 3,03 %. Ähnlich strukturierte, kleine Krankenversicherer kommen hier auf eine Quote von 4,46 %. In der Ergänzungsversicherung verzeichnet die Concordia Kranken eine unterdurchschnittliche Zuwachsrate von 0,65 %. Nach Einschätzung von Assekurata bietet das Produktportfolio der Concordia Kranken nach wie vor eine gute Basis für das weitere Wachstum. Die seit Anfang des Jahres eingegangene Kooperation mit der gesetzlichen Krankenkasse BIG direkt gesund eröffnet die zusätzliche Chance, durch gemeinsame Konzepte die Wachstumslage in der Ergänzungsversicherung zu stärken.