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Wie attraktiv ist die konventionelle Lebensversicherung noch?

Anleihezins, Garantiezins und Überschussverzinsung im Sinkflug

(lifePR) (Köln, )
Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur stellte heute zum zehnten Mal in Folge ihre Analyse zur Gewinnbeteiligung deutscher Lebensversicherer vor. 67 Unternehmen nahmen in diesem Jahr teil. Das entspricht einem Marktanteil von 87,36 % (Vorjahr: 93,48 %). Die Studie 2011 einschließlich vieler Einzelauswertungen können Interessenten auf der Internetseite www.assekurata.de bestellen. Auf diesen Seiten finden Interessenten auch alle Assekurata-Ratingberichte kostenlos zum Download.

Die Ergebnisse 2012 im Überblick:

Verzinsungen von Lebens- und Rentenversicherungen sinken in 2012 weiter ab

Von insgesamt 64 betrachteten Gesellschaften senken 50 für 2012 ihre laufende Verzinsung gegenüber dem Vorjahr. Die laufende Verzinsung, deren Gutschrift für die Zukunft garantiert ist, geht im Marktdurchschnitt über alle Tarifarten und -generationen um 0,15 Prozentpunkte auf 3,94 % (arithmetisches Mittel) beziehungsweise um 0,15 Prozentpunkte auf 3,91 % (gewichtetes Mittel) zurück. Die durchschnittliche laufende Verzinsung fällt, mit Ausnahme der laufenden Renten und der Tarifgeneration mit 4,00 % Garantiezins, in allen übrigen Produktarten und Tarifgenerationen unter die psychologische Grenze von 4 %. In der privaten Rentenversicherung, der im Neugeschäft bedeutendsten Versicherungsart, wird im Durchschnitt eine laufende Verzinsung in Höhe von 3,91 % gewährt, gegenüber 4,07 % im Vorjahr.

Die Absenkung der Gesamtverzinsung bei Bewertungsreserven gleich Null zuzüglich sonstiger Gewinnanteile erfolgt überwiegend über die laufende Verzinsung. In 18 Fällen senken Unternehmen die laufende Verzinsung sowie die konventionellen Schlussüberschüsse gleichzeitig ab. In den seltensten Fällen reduzieren Unternehmen zwei oder gar drei betrachtete Überschusskomponenten. Die Absenkungen der Überschussbeteiligungskomponenten werden nachstehend exemplarisch am Beispiel der privaten Rentenversicherung aufgezeigt.

Gesamtverzinsung

Die Gesamtverzinsung bei Bewertungsreserven gleich Null geht im arithmetischen Durchschnitt für den Mustervertrag einer privaten Rentenversicherung um 0,15 Prozentpunkte auf 4,57 % zurück. Auch die Gesamtverzinsung bei Bewertungsreserven gleich Null zuzüglich der sonstigen Gewinnanteile ist rückläufig. Im arithmetischen Mittel erzielen die Versicherer 4,66 % (Vorjahr 4,78 %), was einen Rückgang von 0,12 Prozentpunkten bedeutet. Die Gesamtverzinsung zuzüglich sonstiger Gewinnanteile, die auch die endfällig bestimmte Zuteilung an Bewertungsreserven berücksichtigt und die umfassendste Darstellung der Verzinsung in der Lebensversicherung abbildet, sinkt im arithmetischen Mittelwert deutlich um 0,28 Prozentpunkte von 5,03 % auf 4,75 %.

Im Voraus deklarierte Schlusszahlungen

Tendenziell gewähren größere Unternehmen geringere Schlussüberschüsse. Während die Bedeutung der konventionellen Schlussüberschüsse weiter abnimmt, spielt die Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven zunehmend eine größere Rolle. Durchschnittlich werden rund 14 % der Überschüsse über die deklarierten Schlussüberschüsse erbracht (Riester-Rente: 10 %). In der Spitze sollen bei einzelnen Anbietern bis zu 30 % der Ablaufleistungen aus Schlusszahlungen kommen.

Schlusszahlung aus Bewertungsreserven

Insgesamt sind die Bewertungsreserven im Markt zurückgegangen. Bei einigen Unternehmen sind die Reserven zum Stichtag 31.10.2011 im Vergleich zum Vorjahr vollständig abgeschmolzen. Die Beteiligung an den Bewertungsreserven (Sockelbeteiligung zuzüglich endfällig bestimmter Beteiligung an den Bewertungsreserven) fällt in diesem Jahr geringer aus. Ein niedrigerer Durchschnittswert ist dadurch auch bei der Gesamtverzinsung inklusive aller im Voraus deklarierten Überschusskomponenten zuzüglich der endfälligen Beteiligung an den Bewertungsreserven, die über eine Sockelbeteiligung hinausgeht, zu beobachten.

Sonstige Gewinnanteile (Kosten- und Risikoüberschüsse)

In die Kapitallebensversicherung fließen höhere sonstige Gewinnanteile (Kosten- und Risikogewinne) ein als in die private Rentenversicherung, Riester- oder Basis-Rente.
Mit Ausnahme der Kapitallebensversicherung liegen die sonstigen Gewinnanteile über alle Vertragsarten auf einem stabilen Vorjahresniveau. Es gibt keine Hinweise auf eine grundlegende Veränderung der Kostenkalkulation in der neuen Tarifgeneration.

Zinsträger

Sowohl für die laufende Verzinsung als auch für die Gesamtverzinsung bei Bewertungsreserven gleich Null gibt es keinen marktweit einheitlichen Zinsträger. Durch die Wahl des Zinsträgers verbessern (30 Unternehmen) und verschlechtern (sieben Unternehmen) sich die Deklarationssätze einzelner Anbieter optisch. Damit sind die reinen Prozentwerte im Sinne der Vergleichbarkeit von Deklarationssätzen nur sehr begrenzt aussagekräftig und zum Teil irreführend.

Beitragsrenditen

Für den Mustervertrag einer aufgeschobenen Rentenversicherung liegt die garantierte Beitragsrendite mit 0,92 % im arithmetischen Mittel deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus und unterschreitet zudem die aktuelle Inflationsrate. Die illustrierte Beitragsrendite des Mustervertrages einer privaten Rentenversicherung (bei Bewertungsreserven gleich Null) liegt mit durchschnittlich 3,66 % (Vorjahr 3,80 %) im Wettbewerbsvergleich weiterhin auf einem attraktiven Niveau.

Vergangenheitsrenditen

Die Vergangenheitsrenditen gehen im Vergleich zum Vorjahr über alle betrachteten Laufzeiten deutlich zurück. 30-jährige Verträge rentieren sich mit durchschnittlich 5,18 % (Vorjahr 5,45 %). Die Positionierung der Anbieter im Marktvergleich unterscheidet sich je nach Laufzeit weiterhin deutlich. Kunden sollten daher der Anbieterauswahl einen hohen Stellenwert beimessen. Die größten Unterschiede zwischen den Anbietern sind bei kurzlaufenden Verträgen (12 Jahre) festzustellen.

Garantiezinsverpflichtung

Die durchschnittliche Garantieverzinsung im Bestand liegt bei 3,23 % (arithmetischer Mittelwert), der Rückgang zum Vorjahr (sieben Basispunkte) fällt erneut relativ deutlich aus. Knapp ein Viertel der Verpflichtungen deutscher Lebensversicherungsunternehmen muss garantiert mit 4 % verzinst werden.

Zinszusatzreserve

Auf Grund des niedrigen Zinsniveaus mussten die Lebensversicherer erstmalig eine Nachreservierung der Verträge mit einem Höchstrechnungszins von 4,00 % vornehmen. Im arithmetischen Mittel liegt das Verhältnis der gebildeten Zinszusatzreserve zur gesamten Deckungsrückstellung bei 0,24 %. Dies belastet das Rohergebnis und letztlich auch die Überschussbeteiligung.

Laufende Verzinsung von Einmalbeitragsversicherungen

Auch die sofortbeginnende Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag ist in 2012 von einer Absenkung der Deklarationssätze bestimmt. Mit 44 Unternehmen senken knapp zwei Drittel des Marktes die Überschusssätze im Durchschnitt um 26 Basispunkte. Die überwiegende Anzahl der Unternehmen nimmt weiterhin keine Unterscheidung der Deklarationssätze zwischen sofortbeginnenden Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag und Rentenversicherungen mit Übergang in den Rentenbezug vor. In den Überschusssätzen bei aufgeschobenen Rentenversicherungen spiegelt sich weiterhin eine deutliche Differenzierung zwischen Versicherungen gegen laufenden Beitrag und Versicherungen gegen Einmalbeitrag wider. Unterscheidungen finden auch zwischen Versicherungen gegen Einmalbeitrag mit kurzen und langen Versicherungsdauern statt. Diese fallen jedoch geringer aus. Der Trend sinkender Deklarationssätze bei aufgeschobenen Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag setzt sich auch in 2012 fort. Das Ausmaß des Rückgangs fällt in 2012 jedoch geringer aus als im Vorjahr.

Kapitalisierungsgeschäft und Versicherungen gegen Einmalbeitrag als kurzfristige Kapitalanlage

Versicherungsgesellschaften bieten Kapitalisierungsprodukte mehrheitlich für die Wiederanlage ablaufender Verträge an. Neun Gesellschaften offerieren diese Produkte auch fremden Kunden (Geldern aus anderen Quellen). Die Verzinsungen sind durchaus kapitalmarktnah und gegenüber vergleichbaren Bankenprodukten wettbewerbsfähig. 39 Unternehmen bieten aufgeschobene Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag an, die als kurzfristige Kapitalanlage zu charakterisieren sind. Die von der überwiegenden Anzahl der Unternehmen angegebene illustrierte Beitragsrendite ist im ersten Jahr negativ. Nach dem dritten Jahr weisen bis auf drei Gesellschaften alle Unternehmen positive Beitragsrenditen auf. Die Analyse zeigt im Vergleich zur Überschussstudie 2011 eine weitere Spreizung bei den illustrierten Beitragsrenditen. Im Durchschnitt hat sich das Niveau jedoch kaum verändert.

Ausblick und Wachstumschancen

Für den gesamten Lebensversicherungsmarkt sehen die Versicherer ihre Wachstumschancen in 2012 neutral bis leicht positiv. Das mit Abstand beste Stimmungsbild besteht im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung. Vergleichsweise pessimistisch ist die Einschätzung für konventionelle Lebens- und Rentenversicherungen. Demgegenüber sehen gut 40 % der Gesellschaften positive Wachstumschancen in der fondsgebundenen Lebensversicherung. Tendenziell positiv sehen die Unternehmen besonders auch die Chancen in der Pflegeversicherung und der Risikolebensversicherung. Der Assekurata-Ausblick auf die weitere Entwicklung der Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung fällt für 2013 kritisch aus. Aufgrund des schwierigen Kapitalmarktumfelds und der Einführung von Solvency II erwartet Assekurata, dass sich der Trend der fallenden Überschussbeteiligungen kurzfristig nicht umkehrt.

Laufende Verzinsung auf historischem Tiefststand

„Die laufende Verzinsung von Lebens- und Rentenversicherungen fällt in 2012 im Marktdurchschnitt erstmals unter die 4 %-Marke und damit auf den historisch niedrigsten Stand“, teilte Dr. Reiner Will, Geschäftsführer der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur, auf der heutigen Pressekonferenz in Köln mit. Demnach sinkt die Verzinsung für private Rentenversicherungen, die wichtigste Tarifart im Neugeschäft, auf 3,91 %. Im Vorjahr wurden diese noch mit 4,07 % verzinst. Der Abwärtstrend bei der laufenden Überschussbeteiligung hat sich beschleunigt. So fällt die laufende Verzinsung bei den Rentenversicherungen um 0,16 Prozentpunkte, gegenüber 0,11 Prozentpunkten im Vorjahr. „Die Kapitalmarktverwerfungen, das heißt Niedrigzinsen und Bonitätsverschlechterungen bei Rentenpapieren, machen sich auch in der Überschussbeteiligung der Lebensversicherungskunden bemerkbar“, stellte Dr. Will fest. Von den Absenkungen sind alle betrachteten Produkte betroffen. Der Durchschnitt der laufenden Verzinsung über alle untersuchten Tarifgenerationen und Produktarten geht von 4,09 % auf aktuell 3,94 % zurück.

50 Unternehmen haben Deklaration gesenkt

Eine genauere Analyse zeigt, dass 50 (Vorjahr 43) Unternehmen mit einem Marktanteil von 73,02 % (Vorjahr 57,64 %) ihre Deklaration bei den privaten Rentenversicherungen gesenkt haben. Mit der Deutsche Ärzteversicherung AG erhöhte wie im Vorjahr lediglich ein Unternehmen in 2012 seine Deklaration. Bei insgesamt 13 Gesellschaften blieb der Zins unverändert. Im Vergleich zum Vorjahr rückt der Markt noch näher zusammen: Die Spannweite der Deklaration liegt zwischen 3,30 % und 4,60 % (Vorjahr 3,40 % und 4,80 %). Dabei deklariert lediglich ein Unternehmen 4,60 %, während 26 mit einem Marktanteil von 39,65 % unter 4,00 % gewähren. Demgegenüber weisen 38 Unternehmen mit einem Marktanteil von 47,48 % eine Deklaration von 4,00 % oder mehr aus.

Auch Gesamtverzinsung rückläufig

Auch in der Gesamtverzinsung, das heißt unter Berücksichtigung aller deklarierten Überschusskomponenten, entwickelt sich die Überschussbeteiligung bei allen betrachteten Produkten rückläufig. Hierbei sinken die arithmetischen Mittelwerte zwischen 0,07 (Riester-Rente) und 0,20 Prozentpunkte (Kapitallebensversicherung). Im Ergebnis werden die maßgeblichen Versichertenguthaben der Kapitallebensversicherung sowie der privaten Rentenversicherung in 2012 durchschnittlich mit 4,73 % beziehungsweise 4,66 % verzinst. Die Riester-Rente erhält eine Gesamtverzinsung von 4,49 %, die Basis-Rente von 4,66 %.

Problem der unterschiedlichen Zinsträger

Allerdings lassen sich die Werte für die Verzinsung der Versichertenguthaben nicht uneingeschränkt miteinander vergleichen, da die Gesellschaften die Zinssätze auf unterschiedliche Zinsträger beziehen. Beispielsweise kann eine Deklaration von 4,20 % auf einen höheren Zinsträger genau so viel wert sein wie eine Deklaration von 4,35 % auf einen geringeren Zinsträger, was in den Prozentsätzen aber nicht zum Ausdruck kommt. Bei 30 Unternehmen konnte Assekurata einen Zinsträger ermitteln, der zu einer optisch positiveren Darstellung der Deklarationssätze führt. Daneben finden sich in der Studie aber auch namentlich sieben Gesellschaften, deren Zinsträger zu einer optischen Benachteiligung führt. „Einen besseren Vergleich ermöglichen hier Darstellungen von Beitragsrenditen, weil sie eine einheitliche Bezugsgröße haben“, erklärt Dr. Will. In der Studie 2012 untersucht Assekurata deshalb wieder sowohl die garantierte als auch die illustrierte Beitragsrendite anhand einer unverbindlichen Beispielrechnung. Im Ergebnis liegt die garantierte Beitragsrendite im arithmetischen Durchschnitt mit 0,92 % deutlich unter dem Vorjahreswert von 1,39 %, was in Anbetracht des um 0,50 Prozentpunkte abgesenkten Garantiezinses nicht verwundert. Die illustrierte Beitragsrendite unter Berücksichtigung aller deklarierten Überschussanteile notiert im Jahr 2012 im arithmetischen Mittel bei 3,66 % (Vorjahr 3,80 %).

Erstmals Pflicht zur zinsabhängigen Nachreservierung

Der für die Ermittlung der Deckungsrückstellung zu berücksichtigende Referenzzinssatz liegt in 2011 bei 3,92 % und damit unter dem Höchstrechnungszins der Tarifgeneration mit 4,00 % Garantiezins. Somit mussten die Lebensversicherer für diese Verträge 2012 erstmals Zinszusatzreserven bilden. Assekurata hat hierzu in der Studie die Daten von 54 Unternehmen zusammengetragen. Im arithmetischen Mittel liegt das Verhältnis der gebildeten Zinszusatzreserve zur gesamten Deckungsrückstellung bei 0,24 %. „Für den Gesamtmarkt entspricht dies auf Basis der Geschäftsjahresdaten 2010 einem Volumen von schätzungsweise 1,5 Milliarden Euro beziehungsweise einem Anteil von durchschnittlich etwa 10 % des erwirtschafteten Rohüberschusses. Dabei liegt der höchste Wert bei 0,89 %, lediglich eine Gesellschaft musste aufgrund ihres jungen Bestandes keine Nachreservierung vornehmen. Um einen Eindruck für das Geschäftsklima zu erhalten, hat Assekurata in der diesjährigen Studie die Lebensversicherer auch gefragt, welche Wachstumschancen sie im anstehenden Geschäftsjahr sehen.

Branchenweit leicht positive Wachstumseinschätzung

Insgesamt sehen die Versicherer ihre Wachstumschancen für das Jahr 2012 neutral bis leicht positiv. Dabei ist keine der Gesellschaften sehr positiv oder sehr negativ eingestellt. Das mit Abstand beste Stimmungsbild herrscht im Segment der Berufsunfähigkeitsversicherung. Kein Versicherer hat hier negative Erwartungen. Immerhin elf Gesellschaften sehen für sich hier sogar sehr gute Wachstumschancen. Pessimistisch schätzen die Teilnehmer hingegen die Chancen in der konventionellen Lebens- und Rentenversicherung ein. Lediglich eine von 44 Gesellschaften verspricht sich in diesem Geschäftsfeld sehr positive Wachstumschancen.
„Das Kapitalmarktumfeld, in dem die Lebensversicherer Garantieverzinsungen und eine darüber hinausgehende Gewinnbeteiligung erwirtschaften müssen, hat sich merklich verschärft“, stellte Dr. Reiner Will fest. „Kritisch in dieser Situation ist, dass die Talsohle noch nicht erkennbar ist und die Investoren noch kein ausreichendes Vertrauen in die Sicherung des Euro haben. Für die Lebensversicherer wiegt zudem schwer, dass ein Wechsel bei der Politik der Niedrigzinsen bzw. des billigen Geldes nicht erkennbar ist.“

Ohne Zweifel leidet die Attraktivität der konventionellen Lebensversicherung durch die erneute Absenkung der Überschussbeteiligung. Laut Dr. Reiner Will ist das Produkt für Bestandskunden aber unverändert sehr attraktiv. Hier sprechen vor allem die vergleichsweise hohen Garantien für das Produkt. „Die Kapitalmarktentwicklung ist auch an den Kunden nicht spurlos vorübergegangen, Renditeerwartungen von 5 % und mehr dürften im Neugeschäft der Vergangenheit angehören.“ Die Neigung, sich langfristig zu binden, geht daher zurück. Hier ist ein Paradigmenwechsel bei den Versicherern notwendig. Weniger sollten die Renditeversprechen, sondern vielmehr die eigene Sicherheit und Verlässlichkeit im Vordergrund stehen. Dazu gehört auch eine offensive Kommunikation darüber, dass mehr Eigenleistung für die Altersvorsorge notwendig ist und die Lebensversicherung zur Einkommenssicherung im Rentenalter besonders geeignet ist, da sie eine echte biometrische Risikovorsorge für die Langlebigkeit der Bürger bereitstellt.
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