"Mit diesem Neubau wird die Wirtschaftsregion Südthüringen weiter gestärkt", sagte Staatssekretär Prof. Dr. Christian C. Juckenack von der thüringischen Landesregierung. Er überreichte den Förderbescheid in Höhe von 7,2 Millionen Euro. Das Bauvorhaben wird aus Mitteln von Bund, Land und Europäischer Union gefördert.
Mit dem Erweiterungsbau schafft Winkhaus 100 neue Arbeitsplätze in Meiningen, wo sich die Zahl der Beschäftigten von 180 auf 280 erhöhen wird. Ein Teil der offenen Stellen konnte bereits vergeben werden. Im Oktober nehmen die ersten neuen Mitarbeiter ihre Tätigkeit auf und werden zunächst am Stammsitz in Telgte/Westfalen eingearbeitet. Der Großteil der neuen Arbeitnehmer wird im ersten Quartal 2009 eingestellt. Gesucht werden noch Metallfacharbeiter wie Werkzeugmacher mit Erfahrungen in Stanz- und Umformtechnik sowie Industriemechaniker, Mechatroniker und Fachkräfte für Galvanotechnik. Alle aktuellen Stellenangebote sind veröffentlicht unter www.winkhaus.de/Karriere.
Die beiden neuen Produktionshallen mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 14.300 Quadratmetern entstehen auf dem 63.000 Quadratmeter großen Winkhaus Werksgelände an der Berkeser Straße. Eine der beiden neuen Werkshallen in Meiningen, die neben dem bisherigen Betriebsgebäude errichtet werden, nimmt die Fenstertechnik auf, die andere die galvanische Oberflächenbearbeitung. Für die Fenstertechnik werden auf 9.000 Quadratmetern (150 mal 60 Meter) Stanzautomaten und Langteilstanzen, Montageautomaten und die komplette Logistik installiert. Die neue Galvanikstraße mit eigener Klärtechnik wird auf einer rund 3.000 Quadratmeter großen Fläche errichtet. Zum Jahreswechsel sollen die Bauarbeiten beendet sein.
Staatssekretär Prof. Dr. Christian C. Juckenack, Landrat Ralf Luther vom Kreis Schmalkalden/Meiningen und die Winkhaus Geschäftsführer Hilmar Welpelo und Stefan Wemhoff legten eine Kupferkassette in den Grundstein. Sie enthielt traditionsgemäß Dokumente und Pläne vom Bau, eine aktuelle Tageszeitung und Geldmünzen.
Neben dem Standort Meiningen modernisiert und erweitert Winkhaus 2008 auch seine Produktion am Hauptsitz in Telgte. Insgesamt wendet das Familienunternehmen bis zum Jahr 2012 rund 100 Millionen Euro auf. Bereits in diesem Jahr soll ein Großteil der Investitionen umgesetzt werden. 2008 wird für Winkhaus das stärkste Investitionsjahr: So viel hat das auf Beschlagtechnik für Fenster und Türen spezialisierte Unternehmen in seiner m ehr als 150-jährigen Geschichte noch nie investiert.