Es wurden sechs wichtige Einflussfaktoren identifiziert: Weltwirtschaftliche Nachfrage- und Angebotsverlagerungen, Entwicklung des Kommunikationsverhaltens in Geschäftsbeziehungen im B-to-Bund B-to-C-Bereich, Profilierungs- und Wettbewerbsstrategien von Messegesellschaften, Einsatz neuer Technologien zur Effizienzsteigerung der Messebeteiligungen auf Aussteller- und Besucherseite, Entwicklung von Mobilitätsbarrieren und Krisen, Einfluss von Verbänden auf die Gestaltung von Messen.
Am einen Ende der Skala steht das Szenario A, in dem von einer relativ kontinuierlichen Entwicklung des Umfeldes ausgegangen wird. Gleichzeitig werden die Geschäftsmodelle der Messegesellschaften regelmäßig weiterentwickelt. Internationale Messen im heutigen Sinne bleiben weitgehend erhalten. Dem gegenüber beschreibt das Szenario C ein Umfeld, das sich intensiv und abrupt verändert. In Verbindung mit einem enormen Bedeutungszuwachs neuer Technologien werden komplett neue Anforderungen an die Strategien und Geschäftsmodelle in der Messewirtschaft gestellt.Virtuelle Messen treten aufgrund reduzierter Mobilität und starker Weiterentwicklung interaktiver Web-Präsentationen in den Vordergrund.
Ergänzt wird die Studie durch Fachartikel renommierter Wissenschaftler, die sich mit den Folgen der Globalisierung und veränderten weltwirtschaftlichen Gravitationskräften auf die Messewirtschaft beschäftigen. Weiterhin werden Themen wie die Rolle von Innovationen in der Messewirtschaft, neue Technologien für die effiziente Gestaltung von Messebesuchen und die Virtualisierung von Messen diskutiert. Abgerundet wird die Betrachtung der Messezukunft durch Kurzbeiträge von Vertretern der Messeveranstalter sowie der Aussteller- und Besucherseite.
Alle Texte sind zusammengefasst in einer Broschüre der Reihe AUMA-Edition mit dem Titel "Messewirtschaft 2020 - Zukunftsszenarien".
Die AUMA-Edition Nr. 26 ist kostenlos erhältlich beim AUMA e.V. info@auma.de