Mag. Rainer Pichler, Bereichsleiter Austrian IT-Services zu den Vorteilen der CITP: „Mit Amadeus als Provider können sowohl die laufenden IT-Kosten für Entwicklung und Wartung als auch die Kosten der Reservierungssysteme durch geringere Einheitskosten deutlich gesenkt werden. Unsere Geschäftsprozesse können dadurch in vielen Bereichen vereinfacht und an einen zeitgemäßen Standard angepasst werden. Die bereits vorhandene Prozessoptimierung mit Star Alliance Partner Lufthansa kann aufgrund des gemeinsamen Beitritts weiter beibehalten und Verbesserungen des Service-Angebots für die Kunden können durch den Wegfall von Schnittstellen schneller und effizienter umgesetzt werden.“
Hans Jorgensen, Bereichsleiter für Strategische Fluglinien- und Partner Programme bei Amadeus, bemerkt dazu: “Austrian Airlines stehen für eine wachsende Zahl an Fluglinien, die flexiblere und eine neue Generation an Technologien einsetzen, um eine bessere Integration innerhalb ihrer Allianz zu gewährleisten. Damit kann das Kundenservice verbessert und die operationelle Effizienz maximiert werden. Da die Marktkomplexität zunimmt, ist es wichtig, dass die Fluglinien darauf vertrauen können, dass die IT-Systeme auch bei veränderten Bedürfnissen zuverlässig die Erwartungen erfüllen, unabhängig in welchem Geschäftssegment die Airline tätig ist.“
Fluglinien innerhalb der Star Alliance benutzen derzeit ihre eigenen Reservierungs- und Abfertigungssysteme. Um den Passagieren die Reise mit verschiedenen Star Alliance Fluglinien trotzdem zu ermöglichen, müssen die unterschiedlichen Systeme miteinander kommunizieren. Dazu werden Schnittstellen (Interfaces) implementiert, die meist mit Kosten für die Fluglinien verbunden sind. Die neue CITP ersetzt diese Interfaces, da die Partner damit zukünftig auf eine gemeinsame Plattform zugreifen können.
„Die Entscheidung von Austrian Airlines für die CITP trägt dazu bei, dass immer mehr Star Alliance Fluglinien unseren gemeinsamen Kunden harmonisierte Serviceabläufe und damit bessere Betreuung bieten können. Darüber hinaus können Austrian Airlines laufende und zukünftige Entwicklungsaufwendungen reduzieren“, sagt Aman Khan, Bereichsleiter IT bei Star Alliance und setzt fort: „Dies ist ein großer Schritt vorwärts für CITP, Star Alliance und Austrian Airlines.“
Die Austrian Airlines Group hat bereits 2000 einen ersten Schritt in Richtung Service-Harmonisierung für die Kunden der Austrian Airlines Group und Lufthansa gesetzt und benutzt seither dieselben Buchungs- und Abfertigungssysteme wie Lufthansa.
Mit der Umsetzung der Common IT Platform werden in den nächsten Jahren über 15.000 Personentage notwendig sein, um dieses ehrgeizige Vorhaben erfolgreich abzuwickeln. Das Projekt wird, um auch die Synergien weitgehend zu nutzen, gemeinsam mit Lufthansa durchgeführt.
In einem ersten Schritt wird 2008 das Herzstück jeder Fluglinie, das Inventarsystem, migriert werden. Vorher werden alle 150.000 jährlichen Flüge der Austrian Airlines Group mit den entsprechenden Sitzplatzkapazitäten sowie Flugzeiten etc. in der CITP abgebildet. In weiterer Folge werden 2009 das Ticketing-System und 2010 das Check-in System auf Basis der neuen Plattform arbeiten. Damit sind Austrian Airlines nicht nur bestens gerüstet, um mit den Star Alliance Partnern noch besser zu kooperieren, sondern auch innerhalb der großen Amadeus Community.