Augen auf beim Christbaumkauf: Schon beim Aussuchen sollte man die Transportmöglichkeiten im Hinterkopf behalten, um anschließend nicht vor unlösbaren Problemen zu stehen. Am einfachsten haben es diejenigen, die einen Kombi oder Kleinbus fahren. Hier ist der in einem Netz verpackte Baum im Kofferraum und auf der umgelegten Rückbank - festgezurrt mit reißfesten Gurten - am besten aufgehoben. Nach hinten darf er durch die offene Heckklappe bis zu 1,50 Meter über die Rückstrahler hinausragen - muss ab einem Meter Überhang jedoch tagsüber mit einer hellroten, 30 mal 30 Zentimeter großen Warnflagge oder einem weiß-roten Schild in der gleichen Größe gekennzeichnet sein. Bei Dämmerung oder Dunkelheit nimmt man eine Leuchte mit rotem Licht und Rückstrahler in maximaler Höhe von 90 Zentimetern über der Fahrbahnoberfläche. Kennzeichen und Fahrzeugbeleuchtung dürfen natürlich nicht verdeckt werden. Wichtig ist außerdem, dass die Ladung weder die Sicht nach vorne noch durch die Spiegel beeinträchtigt oder gar den Fahrer behindert. Und: Am besten legt man eine alte Decke unter den Baum - so verschmutzt man den Kofferraum nicht mit Nadeln und Harz.
Die Alternative zum Kofferraum ist das Dach: Der Baum darf hier jedoch nicht direkt auf dem Auto, sondern nur auf einem Gepäckträger transportiert werden. Damit das grüne Schmuckstück auch heil zu Hause ankommt, befestigt man es mit der Spitze nach hinten; so reißt der Fahrtwind keine Äste ab. Außerdem zurrt man Stamm und Äste mit Spanngurten so fest, dass sie selbst bei einer Vollbremsung halten und der Baum nicht zu einem gefährlichen Geschoss für andere Verkehrsteilnehmer wird. Und: Natürlich muss der Fahrer auch bei dieser Transportart für freie Sicht in alle Richtungen und gegebenenfalls bei Ladungsüberhang je nach Tageszeit für die Ladungskennzeichnung mit Warnflagge bzw. -schild oder Licht sorgen. Auf diese Art und Weise bleibt der perfekte Nadelbaum auch ein solcher und kann pünktlich zum Fest als wunderschön geschmückter Christbaum in der warmen Stube stehen.