Überdurchschnittlich werden mit 28 beziehungsweise 36 Prozent inländische Kultur- und Studienreisen sowie Gesundheitsurlaube pauschal oder als Baustein in Auftrag gegeben. Im Segment Kurzurlaube werden 21 Prozent der Reisen ganz bei einem Reiseveranstalter gebucht. Gern fragen Inlandsreisende einzelne Leistungen selbst nach: Auf Rang eins steht die Unterkunft bei 45 Prozent der Buchungen, dann folgen Fahrschein oder ein Ticket (8 Prozent) und weitere Leistungen (fünf Prozent). Ohne vorherige Buchung werden 27 Prozent aller Inlandsreisen angetreten. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Es handelt sich um spontane Reisen, Urlaube im eigenen Feriendomizil, bei Verwandten und Freunden oder auf einem Campingplatz ohne vorherige Platzreservierung. Unterschiede gibt es je nach Reiseziel:
Bei Urlaubsreisen an die Küste verzichten 18 Prozent, ins Mittelgebirge 24 Prozent und in die Alpenregion 19 Prozent völlig auf Buchungen. Bei der Planung ihres Inlandsurlaubs nutzen die Deutschen verschiedene Buchungsmöglichkeiten. Dabei stehen Reservierungen direkt bei den Unterkünften (Ferienhäuser, Wohnungen und Hotels) mit 41 Prozent an erster Stelle. Es folgen Verkehrsträger mit 14 % Prozent und das Reisebüro als Buchungsstelle mit zwölf Prozent.
Zum Vergleich:
Mehr als jede zweite Auslandsbuchung geschah im Jahr 2006 am Counter eines Reisebüros, bei Inlandsreisen sind es nur 38 Prozent. Am Telefon buchen 46 Prozent der Deutschen ihre Inlandsreise, aber nur 17 Prozent die Reise über Grenzen hinweg. Dafür nutzen 19 Prozent für Auslandsreisen das Internet, aber nur 13 Prozent, wenn sie im Lande bleiben wollen. Die Zahlen stammen aus einer aktuellen Untersuchung der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (F.U.R.) im Auftrag der Deutschen Zentrale für Tourismus. ARCD EU-