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Elektrizitätswirtschaft legt Grundstein für einheitliche Ladestationen für Elektroautos

(lifePR) (Bad Windsheim, )
Vertreter der Elektrizitätswirtschaft und der EU-Kommission einigten sich Ende Oktober in Brüssel auf eine engere Zusammenarbeit, um gemeinsam mit der Autoindustrie einheitliche Standards zur Errichtung eines tragfähigen Aufladenetzes für elektrisch betriebene Fahrzeuge in Europa zu entwickeln. "Eine Einigung innerhalb der verschiedenen Industriezweige ist ein unerlässlicher Schritt, um eine breite Marktdurchdringung zu ermöglichen, und wird Europa zu einem Vorreiter bei der Einführung von massenmarkttauglichen Elektroautos machen", erklärte Padraig McManus im Namen des Verbandes europäischer Stromhersteller Eurelectric. Die Geräte - der Stecker und die Kabel - sowie elektronische Software müssten in jedem europäischen Land gleich sein, um eine gemeinsame Infrastruktur für Elektroautos aufbauen zu können, damit Autofahrer in jedem Land kompatible Ladesysteme vorfinden. In einer gemeinsamen Erklärung (www.eurelectric.org/....

html) verpflichten sich die Stromproduzenten und -versorger, gemeinsame vorläufige Standards in Pilotprojekten einzusetzen, um Erfahrungen zu sammeln und den zuständigen Behörden bei der Ausarbeitung endgültiger Standards zur Seite zu stehen. Sie forderten ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren für die Stromerzeugungs- und -versorgungsinfrastruktur, um zu testen, wie etwa eine rapid ansteigende Nachfrage bewältigt werden könnte, ohne lokale Zusammenbrüche des Stromnetzes zu verursachen. Auch die Austauschbarkeit von Batterien, die ein unmittelbares Weiterfahren ohne Ladevorgang ermöglicht, müsse gesichert werden, um den Aufbau eines entsprechenden Netzes von Wartungs- und Verteilstationen voranzutreiben.

Zugleich müssten gesetzliche Rahmenbedingungen, etwa zu Stromtarifen für Elektroautos, sowie steuerliche Anreize den Konsumenten den Umstieg erleichtern, ohne die Staatshaushalte durch den Wegfall der Einnahmen aus Kraftstoffsteuern zu überfordern. EUVerkehrskommissar Antonio Tajani begrüßte die Initiative, die Europa zum Vorreiter bei umweltfreundlichen Transporttechnologien machen soll. Die EU-Kommission hatte bereits Ende 2008 ein Gesamtpaket von fünf Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung alternativer Antriebstechnologien ("Green Cars") geschnürt, die der Automobilindustrie trotz der Wirtschaftskrise Innovationen ermöglichen sollen. Eine erste Tranche von 100 Mio. Euro wird von der EU im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms nächstes Jahr ausschließlich für Projekte im Bereich Elektromotoren, Batterien und Aufladestationen ausgegeben.
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