25. Mai die Chefs der französischen und deutschen Staatsbahnen SNCF und DB in Paris an. „Eine historische Etappe" nannte Hartmut Mehdorn (DB) die Unterzeichnung des Kooperationsabkommens für die am 10. Juni in Betrieb gehende Hochgeschwindigkeitsstrecke TGV-Ost von Paris nach Stuttgart und Frankfurt. Erstmals werden dann ICE- und TGV-Züge gemeinsam eine internationale Hochgeschwindigkeitsstrecke befahren. DB und SNCF hoffen, damit eine attraktive Alternative zum Flugverkehr bieten zu können und die Zahl der Bahn-Reisenden zwischen Stuttgart bzw. Frankfurt und Paris bis 2012 auf 6 Millionen verdoppeln zu können. ICE-Garnituren werden die Strecke Paris-Frankfurt (via Mannheim und Kaiserslautern) in 3.50 statt bisher 6.15 Stunden zurücklegen, während der französische TGV via Straßburg und Karlsruhe dreimal am Tag nach Stuttgart in 3.40 (bisher 6) Stunden flitzen wird. Von dort fährt ein TGV unter französischer Flagge weiter nach München - allerdings in gemächlicherem Tempo. Auf französischer Seite werden die Züge dank schnurgerader Streckenführung und 3,2 Milliarden teuren Ausbauarbeiten Spitzengeschwindigkeiten von 320 km/h erreichen, ab der deutschen Grenze liegt das Tempolimit bei 200 km/h. Um die jeweiligen Streckenabschnitte im Nachbarland befahren zu können, mussten nicht nur die Züge sicherheitstechnisch angepasst, sondern auch das Zugpersonal zweisprachig ausgebildet werden. Ab 9. Dezember will man den Fahrplan auf 4 bzw. 5 Verbindungen pro Tag aufstocken und die Fahrzeit um weitere 20 Minuten verkürzen. Detail am Rande: An Bord der TGV-Züge wird auch in Deutschland striktes Rauchverbot gelten, während im ICE-Zug der letzte Glimmstengel an der französischen Grenze ausgedrückt werden muss. ARCD
Im ICE oder TGV nach Paris "fliegen"
25. Mai die Chefs der französischen und deutschen Staatsbahnen SNCF und DB in Paris an. „Eine historische Etappe" nannte Hartmut Mehdorn (DB) die Unterzeichnung des Kooperationsabkommens für die am 10. Juni in Betrieb gehende Hochgeschwindigkeitsstrecke TGV-Ost von Paris nach Stuttgart und Frankfurt. Erstmals werden dann ICE- und TGV-Züge gemeinsam eine internationale Hochgeschwindigkeitsstrecke befahren. DB und SNCF hoffen, damit eine attraktive Alternative zum Flugverkehr bieten zu können und die Zahl der Bahn-Reisenden zwischen Stuttgart bzw. Frankfurt und Paris bis 2012 auf 6 Millionen verdoppeln zu können. ICE-Garnituren werden die Strecke Paris-Frankfurt (via Mannheim und Kaiserslautern) in 3.50 statt bisher 6.15 Stunden zurücklegen, während der französische TGV via Straßburg und Karlsruhe dreimal am Tag nach Stuttgart in 3.40 (bisher 6) Stunden flitzen wird. Von dort fährt ein TGV unter französischer Flagge weiter nach München - allerdings in gemächlicherem Tempo. Auf französischer Seite werden die Züge dank schnurgerader Streckenführung und 3,2 Milliarden teuren Ausbauarbeiten Spitzengeschwindigkeiten von 320 km/h erreichen, ab der deutschen Grenze liegt das Tempolimit bei 200 km/h. Um die jeweiligen Streckenabschnitte im Nachbarland befahren zu können, mussten nicht nur die Züge sicherheitstechnisch angepasst, sondern auch das Zugpersonal zweisprachig ausgebildet werden. Ab 9. Dezember will man den Fahrplan auf 4 bzw. 5 Verbindungen pro Tag aufstocken und die Fahrzeit um weitere 20 Minuten verkürzen. Detail am Rande: An Bord der TGV-Züge wird auch in Deutschland striktes Rauchverbot gelten, während im ICE-Zug der letzte Glimmstengel an der französischen Grenze ausgedrückt werden muss. ARCD