Unweit der berühmten Rennbahn für Galopp-Pferde in Berlin- Hoppegarten rollten jetzt zum ersten Mal Elektroautos zur periodischen Hauptuntersuchung (HU) an. In der neuen Prüfstelle des TÜV Süd unterzogen sich vier Testfahrzeuge der Marke BMW Mini E dieser Prozedur. Die Untersuchung biete eine gute Möglichkeit, wichtige Erfahrungen hinsichtlich der künftigen Prüfpraxis bei Elektroautos zu sammeln, sagte Wolfgang Eichler, Mitglied der TÜV-Geschäftsleitung, vor Medienvertretern. Als wesentliche Fragestellungen nannte er, welche Prüfschritte Elektro- und Hybridantriebe im Vergleich zum Verbrennungsmotor erfordern und welche neuen Standards im Interesse der Verkehrssicherheit entwickelt werden müssen. So sei der Umgang mit dem Thema Hochvolttechnologie bei der HU von großer Bedeutung. Eine wichtige Orientierungshilfe biete laut Eichler die europäische Prüfnorm für elektrische Sicherheit. Bei der turnusmäßigen Untersuchung von Elektroautos müssten detailliert alle verbauten Sicherheits- und Kontrollsysteme geprüft werden. Dazu gehöre neben der bereits obligatorischen Sichtprüfung von Kabelsträngen, Steckverbindungen und Isolierungen auch die Überprüfung der Eigendiagnosefunktion der Fahrzeuge hinsichtlich Kurzschlüsse und elektrischer Widerstandsänderungen. Auch spiele die Plausibilitätsprüfung der Anzeigen von bordeigenen Kontrollsystemen bei Elektrofahrzeugen eine große Rolle.
Besonders wichtig sei, so Wolfgang Eichler, der Schutz der Fahrgäste und der anderen Verkehrsteilnehmer vor elektrischen Gefahren aufgrund einer defekten Isolierung. Bei den erwähnten Mini E kontrolliert zum Beispiel ein Isolationswiderstandswächter permanent die Isolierung der Hochvolttechnik. "Wir empfehlen hier generell eine in Position und Ausführung standardisierte Not-Aus-Funktion des Energiespeichers", sagte Eichler. Die erstmals vom TÜV im Rahmen einer Kooperation mit BMW geprüften Mini E stammen aus einer Flotte von 612 Elektroautos, die derzeit bei einem Feldversuch auf den Straßen unterwegs sind. ARCD
Besonders wichtig sei, so Wolfgang Eichler, der Schutz der Fahrgäste und der anderen Verkehrsteilnehmer vor elektrischen Gefahren aufgrund einer defekten Isolierung. Bei den erwähnten Mini E kontrolliert zum Beispiel ein Isolationswiderstandswächter permanent die Isolierung der Hochvolttechnik. "Wir empfehlen hier generell eine in Position und Ausführung standardisierte Not-Aus-Funktion des Energiespeichers", sagte Eichler. Die erstmals vom TÜV im Rahmen einer Kooperation mit BMW geprüften Mini E stammen aus einer Flotte von 612 Elektroautos, die derzeit bei einem Feldversuch auf den Straßen unterwegs sind. ARCD
