Auch modernere Antriebstechnologien bieten enormes Einsparpotential. Die Studie nennt als Beispiele Elektromotoren mit Brennstoffzellen und Hilfsantriebssysteme wie die SkySails- Technologie, bei der zusätzliche Segel auf Motorschiffen die Windkraft nutzen. "Vor allem dem Thema Flettnerrotoren sollte eine höhere Aufmerksamkeit zukommen", sagte der Autor der Studie, Joachim Flecks, aus dem Forscherteam der Hypovereinsbank bei der Vorstellung.
Dabei handelt es sich um senkrecht stehende Zylinder an Deck, die ähnlich wie ein Flugzeugflügel durch Unterdruck den Wind nutzen und so bei Spezialschiffen 30 bis 50 Prozent Treibstoff einsparen können. Derzeit wird auch das "Air Cavity System" (ACS) erprobt, bei dem mit Hilfe von Kompressoren Druckluft in Kanäle unter dem flachen Schiffsrumpf gepresst wird. Das Luftpolster verringert die Kontaktfläche zwischen Rumpf und Wasser und erzielt eine Kraftstoffersparnis bis zu 15 Prozent. Mit solchen und weiteren Innovationen, wie strömungsoptimierten Schiffsrümpfen und Farbanstrichen, will die Branche dem Ziel "Greenship der Zukunft" ökologisch näher kommen. ARCD