Die Zahl der Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen stieg im Vorjahr gegenüber 2008 um 9 Prozent auf 25 Millionen. Damit konnte sich die Branche vom allgemeinen Trend der 2009 leicht zurückgehenden Übernachtungszahlen im Beherbergungsgewerbe abkoppeln. Dies sei die zweitgrößte Zunahme seit 2001, teilt das Statistische Bundesamt mit. Campingplätze hätten vor allem bei den inländischen Gästen an Beliebtheit gewonnen. Der Zuwachs bei den Übernachtungen sei weniger der Anzahl der Übernachtungen pro Gast, sondern mehr den steigenden Gästezahlen zu verdanken, die um 11 Prozent zunahmen. Unter den Gästen aus dem Ausland dominierten die Holländer mit einem Anteil von rund 60 Prozent. Weniger rosig sieht es hingegen auf dem deutschen Freizeitmobil- Markt aus. Nach Angaben des Caravaning Industrieverbandes Deutschland (CIVD) verringerte sich die Zahl der Neuzulassungen von Caravans und Reisemobilen im Jahr 2009 deutlich um 16,1 Prozent. Der Umsatz der Branche mit Neufahrzeugen brach mit minus 37,4 Prozent dramatisch auf 1,82 Milliarden Euro ein. Die Erwartungen der Industrie sind für 2010 gedämpft.
"Zusammengefasst rechnen wir mit einstelligen Zulassungsrückgängen", sagt Klaus Förtsch, Präsident des CIVD. "Produktion und Umsatz werden wohl auf der Basis der stark geschrumpften Lagerbestände leicht anziehen."
"Zusammengefasst rechnen wir mit einstelligen Zulassungsrückgängen", sagt Klaus Förtsch, Präsident des CIVD. "Produktion und Umsatz werden wohl auf der Basis der stark geschrumpften Lagerbestände leicht anziehen."
