Ob die Aufzeichnung der gefahrenen Kilometer jedes einzelnen Autos und Lkw per GPS- oder GSM-System erfolgen werde, sei noch ungeklärt. Wichtig sei die flächendeckende Wirkung, da das gesamte Straßennetz erfasst werden muss. Eine besondere Herausforderung stelle die Kostenseite dar: Die laufenden Systemkosten dürfen 5 Prozent der Einnahmen nicht übersteigen, um auf breite Zustimmung in der Bevölkerung zu treffen, so Eurlings' Kabinettsprecher.
Die Niederlande wollen auch ausländische Fahrzeuge gleichermaßen zur Kasse bitten, ungeachtet der Tatsache, dass deren Halter im Gegensatz zu den Niederländern dann nach wie vor Pauschalsteuern im eigenen Land bezahlen. Beobachter in Brüssel kritisieren, dass die Niederlande damit gegen den EU-Grundsatz der absoluten Gleichbehandlung aller EU-Bürger verstoßen könnten. Für Lkw soll die Maut nun 2012 eingeführt werden, Pkw folgen frühestens ein Jahr später.