- Sascha Püster reagiert ohne zu zögern
- Beherztes Eingreifen bewahrte Opfer vor schweren Unfallfolgen
- Keine Hilfe durch andere Verkehrsteilnehmer
Am 28. Dezember 2018 fuhr Sascha Püster in seinem Lkw auf der A7 in Höhe von Nauenstein. Kurz vor 2 Uhr nachts wurde er von einem Pkw überholt. Nur Sekunden später kam das Auto plötzlich von der Fahrspur ab, prallte gegen eine Betonschutzmauer und überschlug sich daraufhin. „Ich war völlig überrascht und konnte mir in dem Moment nicht erklären, wie es überhaupt dazu gekommen ist“, schildert der 33-Jährige die Situation. Aber der Lkw-Fahrer regierte sofort und schirmte die Unfallstelle mit seinem Truck ab. Im nächsten Augenblick eilte zu dem Wrack, das auf dem Dach zum Liegen kam. Ein Fahrzeuginsasse war bereits selbst aus dem Pkw geklettert. „Drei Menschen befanden sich noch im Auto, darunter ein Kleinkind.
Ich wusste, dass ich die Menschen da rausholen muss“, erzählt Sascha Püster weiter. Diesen Gedanken setzte er kurz darauf in die Tat um und holte eine junge Frau, deren Tochter sowie einen weiteren Mitfahrer durch ein kaputtes Fenster aus dem Fahrzeug. Anschließend kümmerte sich Sascha Püster noch um die Verunfallten. „Die Frau war merklich geschockt. Ich redete mit ihr und nahm sie und das Kind bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mit in den Lkw, da es in dieser Nacht sehr kalt draußen war“, so der Januarheld zu den weiteren Ereignissen. Enttäuscht war Sacha Püster aber von dem Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer: „Viele fuhren einfach vorbei, ohne am Schicksal der Menschen Interesse zu zeigen. Und dabei sah der Unfall auf den ersten Blick noch sehr viel schlimmer aus als er dann letztlich war. Ich hätte nicht gedacht, dass alle ohne schwere Verletzungen da raus kommen. Diese Menschen können wirklich ihren zweiten Geburtstag feiern.“
Für seinen umsichtigen und selbstlosen Einsatz verleihen der Automobilclub von Deutschland (AvD) und Goodyear Sascha Püster den Titel „Held der Straße“ des Monats Januar 2019.
Goodyear und der AvD suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Heldinnen und Helden wie Sascha Püster. Unterstützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums von der Zeitschrift TRUCKER.