- AvD-Oldtimer-Grand-Prix zeigt legendäre, schnelle und schöne Sportwagen
- Extrem gut besetztes Starterfeld mit Sportwagen der 50er-Jahre
- Zahlreiche faszinierende Prototypen und GTs in weiteren Rennklassen
Zweisitzige Rennwagen und GTs bis 1960/61: Hinter diesem Renntitel verbirgt sich beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix eine echte Schatzkiste bildschöner Modelle. Es sind die Sportwagen und GTs, die in den 50er-Jahren in Le Mans, beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, der Sportwagen-WM und anderen Langstreckenklassikern antraten. In diesem Jahr ist das Feld extrem stark besetzt und bietet einen repräsentativen Querschnitt durch die Enduranceklassiker der 50er. Da fighten gleich drei Maserati A6GCS mit zwei Porsche RSK 718 oder fünf Lister-Modelle aus den späten 50ern gegeneinander. Da sind zwei der seltenen Bizzarrini unterwegs – und natürlich fehlen auch andere wichtige Fahrzeuge aus dieser Zeit nicht. Der legendäre Mercedes-Benz 300 SL fightet mit dem nicht minder eleganten Ferrari 250 GT in der „kurzen“ Sportversion Berlinetta SWB. Ebenfalls am Start: die frühen Lotus (gegründet 1952) und Lola (1958) oder natürlich der „Ur“-Porsche 356: Mit diesem ersten Serienmodell begann nicht nur der Aufstieg der Stuttgarter Marke zur Legende unter den Sportwagenbauern, sondern auch die Historie der nach der „Carrera Panamericana“ benannten Carrera-Modelle: Für 50 Fahrzeuge konnten die Veranstalter die Nennung akzeptieren, und mussten dabei sogar schweren Herzens einigen tollen Autos absagen! So dürfte aber das sehenswerteste Feld zustande gekommen sein, dass in diesem „Klassiker“ der Rennen beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix in den vergangenen Jahren zu sehen war.
Historische Sportwagen-Faszination pur: Power, Power, Power
Die nahtlose historische Fortsetzung erhält das Starterfeld der 50er-Jahre-Rennwagen durch die FIA Masters Historc Sports Car Championship. Hier sind die Sportwagen und Prototypen der 60er und 70er zu sehen – und auch sie spiegeln wichtige Meilensteine des Motorsports wider. Da mischen unter den Sportwagen etwa die ersten McLaren-Modelle mit, und bei den GTs taucht nun auch der Porsche 911 auf, der in den frühen 60er-Jahren das Erbe der 356er-Modelle antrat. Es sind wahre Kraftpakete, die hier am Werk sind, denn unter ihren formschön geschwungenen Chassis sind Motoren mit bis zu 5,7 Litern Hubraum am Werk. Da allerdings legen die Aston Martin Masters Endurance Legends sogar noch eine Schippe drauf: In den neuesten Sportwagen des Wochenendes sind bis zu sechs Liter große Aggregate verbaut. Hier sind die Boliden zu sehen, die jüngst noch in der Langstrecken-WM der FIA antraten. In puncto Fahrleistungen stellen sie die stärksten Modelle des gesamten Wochenendes dar. Mit ihnen schließt sich aber auch in gewisser Weise – vorläufig! – der Kreis. Denn hier sind etwa die Aston Martin-GTs und Sportwagen der frühen 2000er zu sehen – die Enkel jener Fahrzeuge aus dem Feld der 50er-Jahre-Sportwagen. So entstehen Streiflichter ganzer Unternehmenshistorien: Dem Lola Mk1 aus diesem Starterfeld der 50er folgen im Feld der FIA Masters Historic Sports Car Championship die Lola T70 und bei den Aston Martin Masters Endurance Legends Lola Aston BDR1-2 (von 2009) oder Lola B12/60 (2012). Die Porsche-Evolution ist ebenso zu finden: mit dem 356 (Abendrennen), 911er (Historic Sports Cars) und dem Porsche 996 GT3, der hier bei den Endurance Legends gegen Modelle wie den Ferrari 458 oder den Aston Martin Vantage antritt.
Zeitreise durch die Motorsportgeschichte
Was für die Sportwagen gilt, das können Besucher am Nürburgring auch in den weiteren Rennen erleben: So geht die Zeitreise etwa zurück zu den Anfängen der Formel 1 (Historic Grand Prix Cars) und reicht bis in die Zeit der legendären Cosworth-Motoren (FIA Masters Historic Formula One Championship). Ein wichtiges Schlaglicht im Monoposto-Sport wirft zudem die FIA Lurani-Trophy für Formel-Junior-Fahrzeuge. Eine bunte Mischung aus GTs und Sportwagen bietet in diesem Jahr auch das Revivalrennen Deutsche Rennsport-Meisterschaft, das gemeinsam mit der FHR-100-Meilen-Trophy an den Start geht. In mehreren stark besetzten Rennen sind auch Tourenwagen und GTs von den Fünfziger- bis in die Achtzigerjahre zu sehen – und die FCD RacingSeries präsentiert über 30 Ferrari-Rennwagen der jüngsten Zeit. Nicht zu vergessen: Die Vorkriegsfahrzeuge, die aus dem Historischen Fahrerlager zu ihren Ausfahrten und Gleichmäßigkeitsprüfungen starten. Auch sonst gibt es jede Menge zu sehen. Im Fahrerlager, zu dem der Eintritt in jedem Ticket bereits enthalten ist, stellen viele Hersteller, Teams und Partner weitere historisch wertvolle Straßen- und Rennwagen aus. Dort gibt es auch Info- und Merchandising-Angebote. Catering wartet unter anderem im Biergarten mit Livemusik auf die Besucher. Die jüngsten Gäste erwartet die Kinderwelt in der Mercedes-Arena gleich neben dem Areal von Porsche Classic. Ein weiterer Beitrag zu Familienfreundlichkeit der Veranstaltung, bei der der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre (in Begleitung eines Erwachsenes) frei ist. Es ist buchstäblich an jeder Ecke etwas los, und Experten kommen genauso auf ihre Kosten wie Familien mit Kindern.
AvD – Die Mobilitätsexperten seit 120 Jahren
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