Dafür durfte erstmals das Foyer des ICS auf dem Gelände der Neuen Messe als Veranstaltungsraum genutzt werden. Hierbei galt es, das sonst als Fluchtweg freizuhaltende Foyer sicherheitstechnisch akribisch zu gestalten. Aventem erstellte entsprechend einen ersten Bestuhlungsplan für diesen Raum.
Außerdem erfolgte eine Anpassung der konkaven Leinwände, die als raumbildende Objekte dienten, an die besonderen Anforderungen dieser Location. Anstelle von B1-Stoffen wurden A2-Stoffe aufgezogen und insgesamt 240 laufende Meter Glasgewebe für die 2,80 hohen Leinwände verarbeitet. Sie stellten in Anlehnung an den auf der Messe Stuttgart und im ICS stattfindenden "Ideen Park" von ThyssenKrupp ein "Innovationsband" dar.
Als Bildhintergrund wurden auf das die Veranstaltung durchziehende Innovationsband Linien projiziert und mit wechselnden Anknüpfungspunkten immer wieder neu verbunden - symbolisch für das weltweite Netzwerk des ThyssenKrupp-Konzerns. Changierende Farben auf den Leinwänden visualisierten die sich verändernden globalen Anforderungen an den Global Player, wie Elmar Holtkamp von der verantwortlichen Agentur häfelinger+wagner design, München, erklärte.
Das Bild sich immer wieder neu verknüpfender Netzwerke wurde als roter Faden in den Konferenzsaal auf eine sechs Meter hohe und 46 Meter breite Leinwand weitergeführt. Die riesige Bildfläche und ihre Bespielung bildete die größte Herausforderung für Aventem, so Geschäftsführer Holger Niewind. Mit vierzehn Geräten Panasonic PT-D 10.000 E erfolgte eine Projektion von Vorträgen und Filmen der ThyssenKrupp-Vorstände auf die breite Bildfläche.
Die Inhalte, zugespielt von sieben Watchout-Systemen, als Vormischung der drei Kameras aus dem Bildmischpult oder als Powerpointdateien von PCs, wurden durch drei Vista Spyder situationsangepasst in unterschiedlichsten Formationen auf der riesigen Leinwand verteilt. "Eine technisch komplexe Veranstaltung", befand Projektleiter Matthias Zaika.
Dafür war viel Material erforderlich: Sechs Trailer voll mit Technik und jeweils drei weitere mit Komponenten für den Set-Bau für Mobiliar fuhren von Düsseldorf nach Stuttgart. Insgesamt verbaute Aventem 1,5 Kilometer Traversen und rund 7.000 Lampen. In Spitzenzeiten waren bis zu 70 Mitarbeiter in die Umsetzung und den zehntägigen Aufbau involviert.
Aventem-Chef Holger Niewind ist bereits seit vielen Jahren für ThyssenKrupp tätig. Mit seinem vor zweieinhalb Jahren gegründeten Unternehmen stattet er überwiegend Industrieveranstaltungen, beispielsweise Hauptversammlungen, Konferenzen und Produktpräsentationen, sowie Messestände und Messe-Events aus. Aventem bietet sowohl die klassischen veranstaltungstechnischen Dienstleistungen in den Segmenten Licht-, Bild- und Tontechnik als auch die ganzheitliche Umsetzung von Projekten an. Weitere Infos: www.aventem.de