Ab 6500 Euro: Die günstigsten, namhaften Modelle gibt es ab 6500 Euro, den Ford Fiesta mit 1,1-Liter-Dreizylinder (70 PS) und den Opel Corsa mit 1,2-Liter-Benziner (69 PS). Den Fiesta kann man beinahe blind kaufen, das Modell ist als sehr zuverlässig bekannt. Top in der Pannenstatistik, bei der HU im soliden Mittelfeld. Die Rückrufliste ist kurz, sollte aber abgearbeitet sein. Auch der Opel Corsa ist empfehlenswert. Beim Baujahr 2012 bis 2019 ist eine saubere Wartungshistorie Pflicht. Der Corsa wurde sehr häufig in die Werkstatt gerufen, um sicherheitskritische Mängel zu beheben. Ist dies geschehen, darf beim Gebrauchtkauf gern zugegriffen werden. Probleme macht er nur wenige, Verschleiß an der Bremsanlage gehört dazu. Autoclubs berichten von defekten Zündspulen.
Ab 7500 Euro: Nur wenig teurer sind Hyundai i20 (1,2 Liter, 84 PS) und Renault Clio (1,2 16 V mit 73 PS). Rückrufe sind bei der zweiten Generation des Hyundai i20 fast kein Thema. Dass die Qualität gegenüber dem Vorgänger zugelegt hat, bestätigen auch die Autoclubs. Bei der HU liegt der i20 weit vor manchen Konkurrenten im oberen Mittelfeld, echte Schwachstellen hat er nicht. Die 4. Generation des Renault Clio ist mit 73 PS sehr agil und dynamisch. Als Neuwagen war er nicht problemlos, wie die sehr lange Rückrufliste zeigt, die abgearbeitet sein muss. Dann ist der Kauf kein Problem. Unbedingt die schnell verschleißenden Achsaufhängungen und Bremsen checken, die oft beim TÜV bemängelt werden. Und auf Rost am Unterboden sollte man auch achten.
Ab 8500 Euro: Etwas teurer ist der Toyota Yaris (1.0 VVT-i, 69 PS). Der von 2011 bis 2020 gebaute Japaner hat eine lange Rückrufliste. Sind die Mängel behoben, überzeugt der Yaris TÜV und Autoclubs. Selten kommt es zu verfrühtem Verschleiß der Kupplung. Der Yaris fährt auffallend leise. Im Fond bietet er viel Platz, dafür ist der Kofferraum sehr klein.
Ab 9500 Euro: Das teuerste Modell ist der VW Polo mit 1.0 TSI-Motor (75 PS). In der 5. Generation ist der Polo so groß wie ein Golf III. Der Polo hatte viele Rückrufe, die meisten betreffen die Schummeldiesel, nicht die Benziner. Sonstige Probleme gibt es wenige, die abgearbeitet sein müssen. Achten sollte man auf die Federn und Korrosion an der Abgasanlage. Beim TÜV fällt der Polo meist positiv auf.
Redakteur: Christian Bangemann