Selbst machen: Anbauteile wie Stoßstangen, Spiegel und Scheinwerfer sind sogenannte Passteile, die nur in einer Position richtig sitzen. Deshalb können auch Amateurschrauber diese Teile sehr gut selbst austauschen. Wie das für das eigene Modell funktioniert, zeigen zahlreiche Videos auf Youtube oder die „Wie helfe ich mir selbst“-Bibeln. Meist genügen verschiedene Schraubendreher und ein Torx-Schlüssel.
Teile beschaffen: Wer den Stoßfänger beim Händler ordert, zahlt in der Regel den höchsten Preis. Im Fall des Beispielautos, einem T5 von VW, soll der hintere Stoßfänger rund 350 Euro kosten, hinzu kommen noch einmal 100 Euro für die Lackierung. Im Netz bot ein Autohändler die Stoßstange inklusive Wunschlackierung für nur 217 Euro an. Nach fünf Tagen wurde das Ersatzteil geliefert. Ersparnis allein bei der Teilebeschaffung: 52 Prozent! Halber Preis. Hinzu kommen die eingesparten Montagekosten der Werkstatt.
Montage: Beim Testauto, dem T5 von VW, war die Montage einfach. Tipp: Eine weiche Decke hinter dem Auto ausbreiten, damit Kratzer am Neuteil vermieden werden. Außerdem muss man unter dem Auto schrauben, da ist eine Unterlage angenehm. Üblicherweise muss man für die Demontage die Clips des Stoßfängers unter dem Fahrzeug lösen. Anschließend kann man die Rückleuchten abschrauben, die gesteckten Sensoren, Reflektoren sowie die Stecker lösen. Schließlich muss die Stoßstange nur noch abgeschraubt werden. Anschließend lässt sich der Stoßfänger abziehen und das Neuteil in umgekehrter Reihenfolge montieren.
Tipps: Da der Stoßfänger nur in einer Position wirklich passt, sind auch keine Neueinstellungen notwendig. Auch die Parksensoren werden funktionieren. Sollten bei der Demontage ein paar Clips brechen, kann man diese für wenige Euro beim Händler oder im Internet nachbestellen. Beim Abnehmen des alten Stoßfängers, vor allem aber beim Einsetzen des Neuteils sollte man zu zweit arbeiten, um Beschädigungen zu vermeiden.
AUTO STRASSENVERKEHR erscheint alle 14 Tage und gehört zur Redaktionsgruppe Automobil der MOTOR PRESSE STUTTGART. Inhaltliche Schwerpunkte sind Neuheiten, Tests und Fahrberichte erschwinglicher Modelle sowie lesernahe Kaufberatung und Service.