Material: Sonnenbrillen mit mineralischen Gläsern können splittern und das Auge verletzen, wenn bei hoher Geschwindigkeit ein Stein auf das Glas prallt. Das kann auch bei Billigkunststoff oder harten Kunststoffen wie Acryl passieren. Polycabornat ist besonders für Brillen geeignet, weil es elastisch ist und nicht splittert, sondern nur reißt. Der gern für Sportbrillen genutzte Kunststoff CR-39 ist ebenfalls geeignet, aber nur bei zweistelligen Geschwindigkeiten. Bei höheren Geschwindigkeiten sollten die Gläser aus Polycarbonat sein.
UV-Schutz: Manche Billigbrillen bieten trotz dunkler Tönung keinen UV-Schutz. Umgekehrt gibt es Brillen mit klaren Gläsern, die einen optimalen UV-Schutz bieten. Man sollte also zu Markenbrillen greifen und die angegebenen UV-Schutzwerte vergleichen.
Windschutz: Gerade für Cabriofahrer, Biker und Radler ist der Windschutz wichtig. Denn Zugluft lässt die Augen tränen. Einige Hersteller bieten für ihre Universalbrillen einen Windschutz, der sich mit wenigen Handgriffen montieren lässt und dann im Cabrio, auf dem Motorrad und dem Fahrrad einen guten Windschutz bieten.
Passform: Manche Brillen lassen sich nur schwer oder unter Einsatz von Wärme an die individuelle Gesichtsform anpassen. Deshalb sollte man die Sonnenbrillen unbedingt vor dem Kauf aufsetzen und prüfen, ob sie fest genug sitzt. Gerade, wer die Brille auf dem Rad nutzt, hat den Anspruch, dass die Brille auch bei körperlicher Bewegung nicht verrutscht. Zudem passen nicht alle Brillen unter einen Helm. Motorrad- und Radfahrer sollten deshalb den Helm bei Kauf mitbringen.
Sichtfeld: Besonders wichtig ist, dass der Sichtbereich der Brille groß genug ist. Das ist im Verkehr von zentraler Bedeutung. Es gibt eine ganze Reihe von Brillen, die das Sichtfeld so einschränken, dass man Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse von der Seite erst später sieht.
Fazit: Sonnenbrillen für den Einsatz im Verkehr sollte man nicht über das Internet bestellen, denn Tragekomfort, Passform und Verarbeitung sind zu unterschiedlich.
Redakteur: Klaus Herder