Wie stark sich die eigene Fahrweise auf den Verbrauch auswirkt, kann man testen, indem man vor der Fahrt im Bordcomputer den Durchschnittsverbrauch zurücksetzt. Manche Autos sind auch mit einer Eco-Trainerfunktion ausgestattet, die mit Prozentangaben, Sternchen oder Blütenblättern zusätzlich Fahrweise, Beschleunigung und Gangwechsel bewertet. Auf einer Hausstrecke mit bekannten Ampelphasen, Verkehrsverhältnissen, Anstiegen- und Gefällstrecken, erlaubten Geschwindigkeiten, Kreuzungen und Überwegen, die zu Stopps zwingen können, lassen sich unterschiedliche Fahrweisen erproben. Dabei gibt es einige Tipps, die den Verbrauch positiv beeinflussen.
Automatik: Bei Modellen mit Automatikgetriebe sollte man Kickdown-Beschleunigungen vermeiden und falls vorhanden den Eco-Fahrmodus wählen. Manche Autos kuppeln dann im Schubbetrieb aus, die Drehzahl sinkt auf Leerlaufniveau und das Auto gleitet dahin. Mitunter schaltet sich der Motor ab, was noch etwas mehr Sprit spart.
Schaltgetriebe: Autos mit Schaltgetriebe besitzen im Cockpit häufig eine Anzeige, die den jeweils passenden Gang empfiehlt. Heute gängige Turbomotoren, die ihr maximales Drehmoment bereits bei Drehzahlen unter 2000/min erreichen, erlauben frühes Hoch- und spätes Zurückschalten. Dazwischen das Auto möglichst häufig im hohen Gang rollen lassen, das Gaspedal nur streicheln und das Tempo halten.
Vorausschauendes Fahren: Vermeiden Sie verbrauchsintensives Anfahren, indem Sie weiter nach vorn blicken, um frühzeitig das Gas wegnehmen zu können. Im Idealfall muss man nicht anhalten und nicht anfahren.
Kurven fahren: Statt vor dem Einlenken anzubremsen, sollte man besser rechtzeitig vom Gas gehen, aber trotzdem genügend Schwung mitnehmen, damit sich ein gleichmäßig runder Fahrfluss möglichst lange beibehalten lässt.
Anstiege: Wer die Topografie beim Spritsparen nutzen will, nimmt das Tempo über die Dauer des Anstiegs kontinuierlich zurück, statt es konstant beizubehalten. Bergab nutzt man den Schwung für den nächsten Anstieg.
Selbstverständlichkeiten: Die regelmäßige Wartung des Autos und der korrekte Reifendruck sollten selbstverständlich sein. Außerdem sollte der Kofferraum entrümpelt werden, um Gewicht einzusparen. Ein nicht benötigter Dachträger sollte demontiert werden, der den Luftwiderstand erhöht. Elektrische Verbraucher wie Sitz- und Lenkradheizung sowie die Klimaanlage sollten nicht länger als nötig betrieben werden. Denn auch diese treiben den Verbrauch hoch.
Redakteur: Peter Wolkenstein
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