Bei 10.500 Euro geht es beim Scirocco los. Sein Plus: Das Angebot ist besonders groß. Dabei ist die 211-PS-Version des Scirocco kaum teurer als die Variante mit 160 PS. In jedem Fall gilt: Die Handschalter sind problemlos, die DSG-Getriebe brauchen mehr Aufmerksamkeit und können ruckeln. Beim TÜV ist der Scirocco unauffällig.
Im gleichen Preissegment spielt der ausgesprochen sportliche RCZ von Peugeot, den die Marke nur fünf Jahre im Angebot hatte. Speziell mit dem stärkeren 200-PS-Motor ist der Franzose eine echte Alternative zum TT. Für den Audi muss man dagegen mindestens 11.500 Euro ausgeben, soll er deutlich unter 100.000 km auf dem Tacho haben, auch mehrere Tausend Euro mehr. Bei den Hauptuntersuchungen genießt die zweite Generation des TT einen hervorragenden Ruf.
Ab 10.500 Euro gibt es auch die erste Generation des BMW Einser Coupés. Ihn zeichnet der Hinterradantrieb aus und seine Agilität. Aber der TÜV bemängelt schon mal gebrochene Fahrwerksfedern, die Dieselvarianten leiden mitunter unter Defekten der Kupplung sowie Mängeln an der Vorderförderpumpe. Es gab auch Rückrufe, etwa wegen der Servolenkung.
Ein ungewöhnliches Coupé ist der Hyundai Veloster (ab 10.000 Euro). Der 1.6 Liter Turbo mit 186 PS hat links eine, rechts zwei Türen – ein Hingucker! Zwei Rückrufe zwangen den Koreaner in die Werkstatt, wegen der Handbremse und der Zündungseinstellung. Ansonsten gilt der Veloster als sehr zuverlässig.
Die höchsten Preise unserer sechs Top-Coupés erzielt der Toyota GT86, den man in gutem Zustand erst ab rund 13.000 Euro findet. Auch der GT86 hat Heckantrieb, der Boxermotor leistet über 200 PS. Tipp: Sind die hinteren Reifen stark verschlissen, war der Vorbesitzer wohl ein verkappter Rennfahrer. Darauf kann auch ein Knacken von der Kupplung hindeuten, die in diesem Fall bald fällig ist. Schwankender Leerlauf lässt sich in der Regel durch ein Software-Update in den Griff bekommen.
Redakteur: Christian Bangemann