Das Konzert spannt einen Bogen von der galant-frühklassisch Klaviermusik der Bach-Söhne hin zu Wolfgang Amadeus Mozart, der ein großer Bewunderer des zweitältesten Bach-Sohns Carl Philipp Emanuel Bachs war. Von ihm erklingt die virtuos-heitere Sonate in D-Dur für vier Hände, welche den Übergang vom Cembalo hin zum Hammerflügel als Vorfahr des heutigen Klaviers markiert. In dieses Konzert eingewoben ist die Kunst der Improvisation, wie sie nicht nur die Bach-Söhne von ihrem berühmten Vater weiterführten, sondern auch in der Lichtgestalt Mozarts eine große Blüte erfuhr: Zu hören in der Fantasia in fis-moll von C. P. E. Bach und einer freien Improvisation in der Art Wilhelm Friedemann Bachs.
Aleksandra und Alexander Grychtolik spielen auf zwei Nachbauten eines zweimanualigen Cembalos von Johannes Ducken aus dem Jahre 1750, erbaut 1989 und 1979 von Cornelis Bom in den Niederlanden. Letzteres war im Besitz von Gustav Leonhardt, der als einer der legendärsten Cembalisten des 20. Jahrhunderts gilt.
Aleksandra Grychtolik und Alexander Grychtolik gehören mittlerweile zu den bekanntesten Cembalo-Solisten – vor allem die Werke J. S. Bachs, der Bach-Söhne und die barocke Improvisationskunst stehen im Mittelpunkt ihrer Konzerttätigkeit. In Ihren Interpretationen mischen sich Feinsinn und Präzision mit der Frische spontaner, kreativer Spielfreude. Die Debüt-CD „Fantasia baroque“ der als „Künstlerehepaar mit den magischen Händen“ gefeierten Gemeinsam gründeten sie das Ensemble „Deutsche Hofmusik“.
Als Bach-Spezialisten sind sie regelmäßig bei den Frankfurter Bachkonzerte in der Alten Oper, dem Musikfest Stuttgart, dem Bachfest Leipzig, dem Forum Alte Musik Zürich, dem Festival Bach de Lausanne, dem Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd, dem Festival van Vlaanderen und außerhalb Europas u.a. in Korea, Japan und Kanada zu hören. Alexander Grychtolik ist mittlerweile auch gefragter Gastdirigent und lehrt als Honorarprofessor für Improvisation auf historischen Tasteninstrumenten an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar.
Die Eintrittskarten können im Vorverkauf in der Tourist-Information im Kurhaus und am Bahnhof, bei allen Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.bad-bevensen.de oder an der Abendkasse erworben werden.