Grundsätzlich fordern Wechselschichten den Mitarbeiter weniger als permanente Nachtschichten, so die Erfahrungen der B-A-D-Mediziner. Mit Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit, die insbesondere bei körperlicher Arbeit in den Nachtstunden stark rückläufig sein kann, sollten Wechsel- oder Nachtschichten jüngeren Mitarbeitern vorbehalten bleiben. Ältere Menschen - und das gilt in diesem Fall ab etwa dem 40. Lebensjahr - sind nach dem Wissen der Fachleute eher für permanente Frühschichten geeignet.
Eine individuell angepasste Freizeitgestaltung, ein eigener Schlafrhythmus und eine ausgewogene Ernährung tragen zur Bewältigung der besonderen Anforderungen wechselnder Arbeitszeiten bei. Die Experten der B-A-D empfehlen ferner auch die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte und die bewusste Auseinandersetzung mit der Problematik von Nacht- und Schichtarbeit. Dringend ist der Appell der B-A-D-Mediziner, von hormonal wirkenden Medikamenten zur Beeinflussung der körpereigenen Zeitgeber abzusehen: Sie stellen keine Lösung für die Herausforderungen von Nacht- und Schichtarbeit dar.