„jetzt kühlen Kopf zu bewahren“. Nach wie vor könnten Investitionen in US-Immobilien interessant sein – unter bestimmten Voraussetzungen.
„Bei aller Dramatik: die zum Teil panikartigen Reaktionen der letzten Tage waren sicherlich überzogen“, so der Experte des Bankhauses Ellwanger & Geiger. Sofern in die richtigen Immobilien investiert wird, ist eine Investition nach Ansicht der Stuttgarter Privatbank immer noch sinnvoll. Denn: „Die US-Immobilienkrise kommt nicht überraschend und hat ihren Ursprung in zu vielen ausgegebenen Krediten an Kunden mit schlechter Bonität und wenig Eigenkapital“, erklärt Baumeister. Mit den sinkenden Immobilienpreisen fielen die Sicherheiten weg und es musste über kurz oder lang zum Crash kommen.
Bei aller Hysterie gibt es in den USA aber auch gegensätzliche Szenarien: Insgesamt ist die Zahl der verkauften Immobilien zwar stark gefallen, in einzelnen Regionen steigen Preis und Nachfrage jedoch weiter. „In den dominierenden Metropolen finden Sie kaum einen Quadratmeter freie Bürofläche. In Manhattan zum Beispiel, liegen die Mieten auf einem historischen Höchststand. Ein Ende der Mietsteigerungen ist hier noch nicht in Sicht“, sagt Baumeister. Und weiter: „Auch Mietwohnungen und Appartement-Anlagen in den südlichen Bundesstaaten und den Küstenregionen sind nach wie vor sehr gefragt.“
Die Krise betrifft folglich nur ein Teilsegment des USamerikanischen Immobilienmarktes, weswegen bei Investitionen mehr denn je selektiert werden muss. Vor der Investition müssen Standort und Nutzbarkeit klar analysiert werden. „Immobilie ist nicht gleich Immobilie. Wenn die Voraussetzungen stimmen, ist eine Investition in bestimmte Immobilien nach wie vor durchaus lohnend“, fasst Baumeister zusammen.
Sein Fazit: „Die derzeitige Unsicherheit bietet sogar recht gute Einstiegsmöglichkeiten.“