Der GKV-Branchenführer hat dabei auch Marktanteile der Privaten Krankenversicherung im Visier. Langkutsch: "Wir wollen diejenigen, die über einen Wechsel in die PKV nachdenken, davon überzeugen, dass die solidarische Krankenversicherung die bessere Alternative ist." Schließlich sei die GKV der privaten Assekuranz in punkto Verlässlichkeit, Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit deutlich überlegen. "Die PKV ist eine reine Bezahlstelle ohne jedwede Gestaltungsmöglichkeiten. Wir hingegen arbeiten nicht nur wirtschaftlicher, sondern organisieren qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung durch gezielte Verträge mit Leistungserbringern", so Langkutsch.
In 2011 will die BARMER GEK ihr politisches Engagement gegen die Privatisierungstendenzen in der Kranken- und Pflegeversicherung weiter verstärken. "Es ist schlichtweg unnötig und falsch, zukünftige Kostensteigerungen ausschließlich den Versicherten aufzubürden", erklärt Langkutsch. Nur über Finanzierung zu sprechen und gleichzeitig keine Anstrengung zu unternehmen, die Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit im System zu verbessern, sei definitiv zu kurz gesprungen. Eine klare Absage gibt es vom Verwaltungsratsvorsitzenden der BARMER GEK zudem für das Vorhaben, durch den Einstieg in die Kapitaldeckung das Pflegerisiko zu privatisieren.