Die Krise in Griechenland dominiert dagegen weiter die Entwicklung an den europäischen Anleihemärkten. Bei den deutschen Staatsanleihen wirkte sich die jüngste Entwicklung bei Langläufern zinssteigernd aus. Insgesamt ist dennoch keine nachhaltige Verbesserung bei den Anleihezinsen zu erwarten, zumindest nicht bei erstklassigen Schuldnern, wie etwa Deutschland. Bei den Leitzinsen ist sowohl in den USA, als auch in der Eurozone, angesichts der jüngsten Konjunkturdaten keine rasche Anhebung zu erwarten. Auch die jüngsten Aussagen der Fed bestätigen diese Einschätzung sehr nachhaltig. Leitzinserhöhungen sind erst in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten.
Das Baugeld blieb stabil. Besonders die langen Laufzeiten bleiben dabei mit ihren historisch niedrigen Konditionen bemerkenswert. Insgesamt ist davon auszugehen, dass auch in den kommenden Wochen nur leichte Auf- und Abbewegungen bei den Bauzinsen als Reaktion auf die jeweilige Nachrichtenlage zu beobachten sein wird.
Mein Fazit: Für Neufinanzierungen besteht die Möglichkeit sich mit den langfristigen Bauzinsen sehr viel Planungssicherheit zu erkaufen. Sollte das passende Objekt noch nicht vorhanden sein, kann man sich die Tiefstände bei den Bauzinsen auch per Forward-Darlehen für die kommenden Monate sichern. Für Um- und Anschlussfinanzierer bietet das aktuelle Zinsniveau sehr viel Sparpotential im Vergleich zur bisherigen Finanzierung.