Neben guten Unternehmensdaten unterstützen vor allem die vier erfolgreichen Börsengänge der letzten zwei Wochen die gute Laune am Aktienmarkt. Zudem gibt es bei vielen Aktien inzwischen lukrative Dividendenrenditen, die manche Staatsanleihe „alt“ aussehen lassen. Wenn nun keine bedeutenden Störfeuer von der Konjunkturfront kommen, könnte die Frühjahrsrallye direkt in eine Sommerpause übergehen.
Erfreulicherweise verliert das Dauerbrenner-Thema Griechenland von Woche zu Woche an Bedeutung, wenn auch nicht an Ernsthaftigkeit. Die Lösungsvorschläge der EU gelten vielfach als wichtiges Absicherungsinstrument. Und so war die jüngste Anleiheemission für das Athener Finanzministerium kein Problem. Stattdessen rückt mit Irland wieder ein anderer PIGS-Staat in den Fokus der Marktpessimisten. Hier mussten die Banken erneut staatliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Am Zinsmarkt bleibt auch zum Wechsel in das zweite Quartal 2010 alles beim Alten. Die Bauzinsen verharren weiterhin in der Nähe ihres langjährigen Tiefststandes. Zeichen für eine baldige Zinswende gibt es auch in dieser Woche noch nicht. Allgemein wird weiterhin eine Zinserhöhung gegen Jahresende 2010 bzw. zu Beginn des kommenden Jahres als wahrscheinlich angesehen.
Mein Fazit: Da sich der Zinsmarkt weiterhin stabil zeigt, ergeben sich für Immobilieninteressierte auch vor Ostern günstige Bedingungen wie lange nicht mehr. Die Zinsen befinden sich weiterhin in der Nähe ihres langjährigen Tiefststandes. Man kann es daher nur immer wieder von neuem sagen: Bauinteressierte sollten jetzt zugreifen und mit den aktuellen Billigzinsen den Traum vom Eigenheim realisieren. Allerdings sollten nicht nur Neufinanzierer, sondern auch alle Um- und Anschlussfinanzierer, die Chance auf die günstige (Langfrist-)Zinsen ergreifen und die derzeitigen Baugeld-Konditionen ausnutzen.