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Wenn’s juckt und juckt und juckt…

Apotheker in Bayern geben Tipps zur Bekämpfung der Kopfläuse

(lifePR) (München, )
Mit dem Ende der Sommerferien steigt die Zahl der Kopflaus-Fälle in Bayern wieder an. Gerade in Schulen und Kindergärten werden die Tierchen übertragen, wenn Kinder beim Spielen die Köpfe zusammenstecken. „Über parallel liegende Haare gelangen die kleinen Vampire dann von Kopf zu Kopf“, erklärt Apotheker Volker Dr. Schmitt, Sprecher der Apotheker in Bayern.
„Ein Lausbefall ist kein Grund zu Scham und hat auch nichts mit mangelnder Sauberkeit zu tun, so Schmitt. „Allerdings sollte sofort nach Feststellen eines Befalls mit einer geeigneten Therapie begonnen werden.“

Mittel zur Läusebehandlung gibt es in jeder Apotheke. Die verfügbaren Präparate unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Wirkstärke, der Anwendung und auch der möglichen Nebenwirkungen. „Deshalb ist es wichtig durch ein persönliches Gespräch mit dem Apotheker oder der Apothekerin ein geeignetes Mittel auszuwählen. In der Apotheke wird dann auch die Anwendung genau erklärt, sagt Schmitt. Da diese Mittel aber nur zuverlässig




lebende Läuse abtöten, und die Wirkung gegen deren Eier (sog. Nissen) nicht hundertprozentig ist, ist es wichtig die Behandlung nach 8 bis 10 Tagen zu wiederholen und die Haare anschließend mit einem Nissenkamm aus-zukämmen. „Zu diesem Zeitpunkt sind aus den in den Haaren verbliebenen Nissen junge Läuse geschlüpft, die aber noch nicht ihre Geschlechtsreife erreicht haben“, erklärt Apotheker Dr. Schmitt. „Nur durch die zweite Behandlung in diesem Stadium wird der Läusebefall erfolgreich und zuverlässig beendet, informiert Schmitt. Zudem sollten alle Familienmitglieder und enge Kontaktpersonen regelmäßig kontrolliert werden.

Apotheker Dr. Schmitt weist darauf hin, nicht zu vergessen, alle Plüsch-, Stoff- und Polsterteile, die mit den befallenen Kopfhaaren in Berührung gekommen sind, sowie Kämme, Bürsten und Haarschmuck zu reinigen. Handtücher, Bettwäsche und Kleidung sollten entweder bei 60 Grad gewaschen oder für eine Woche in einem gut verschließbaren Plastikbeutel gelagert werden, damit die Läuse sozusagen „verhungern“. Kuscheltiere können bei mindestens minus zehn Grad für ein bis zwei Tage im Gefrierfach deponiert werden. Teppiche, Polstermöbel und Autositze mit dem Staubsauger gründlich reinigen. Am Wichtigsten ist es jedoch, mehrmals Nachkontrollen der Kinderköpfe durchzuführen.

Fünf Verhaltenstipps bei Kopflausbefall:
1. Bei drohendem Läusebefall die Haare häufig und sorgfältig kontrollieren.
2. Bei Befall mit handelsüblichen Läusevertilgungs-mitteln behandeln. Dabei sorgfältig auf die Einhaltung der Gebrauchsanweisung achten.
3. Wiederholung der Behandlung nach 8 bis 10 Tagen
4. In der Folgezeit sorgfältige Kontrolle des betroffenen Kindes, sowie aller Angehörigen.
5. Gründliche Reinigung aller Stoff-, Plüsch-, und Polsterteile, die mit dem befallenen Haar in Berührung waren.

BAV Bayerischer Apothekerverband e.V.

Die Tradition des Bayerischen Apothekerverbandes reicht zurück bis in das Jahr 1816, in dem von acht Münchener Stadtapothekern der Pharmazeutische Verein in Bayern gegründet wurde. Durch den Zusammenschluss mit dem württembergischen und badischen Verband zum Süddeutschen Apothekerverein (1848) und die spätere Fusion mit dem Apothekerverein in Norddeutschland entstand der Deutsche Apothekerverein, der 1997 bereits sein 125-jähriges Bestehen feiern konnte.

1933 wurden alle Apothekerorganisationen aufgelöst bzw. in der "deutschen Apothekerschaft" und "Reichsapothekerkammer" zwangsvereinigt. Nach dem Zusammenbruch 1945 begann der Neu- bzw. Wiederaufbau des Verbandswesens für die Apotheker am 2. Mai 1948 in München. Hier gründeten mehr als 300 Apotheker/innen den Bayerischen Apothekerverein e.V. als neue, landesweite Berufsorganisation.

Durch Beschluss der Mitgliederversammlung vom 12. Oktober 1991 wurde der Bayerische Apothekerverein in BAV Bayerischer Apothekerverband e.V. umbenannt. Am 8. Juli 1998 konnte der Verband im Alten Rathaus in München unter der Teilnahme einer großen Zahl von Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft das 50-jährige Jubiläum seiner Wiederbegründung feiern.

Heute ist der Bayerische Apothekerverband, auf Landesebene, der größte freiwillige Zusammenschluss von Apotheker/innen in der Bundesrepublik Deutschland.

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