- Diabetes Life - eine qualitativ hochwertige und CME-zertifizierte Fortbildung für Mediziner
- Blutzuckermesssysteme der Contour® Next Familie erfüllen die neue ISO-Norm 15197:2013 zu 100 Prozent
- Genaue Ergebnisse bei der Blutzuckermessung sind für die Sicherheit von Menschen mit Diabetes entscheidend
Bewegung, medikamentöse Versorgung, rechtliche Fragen, Schwangerschaft und Blutzuckermessung - der Diabetes mellitus beeinflusst viele unterschiedliche Bereiche des Lebens. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der von Bayer für Diabetologen entwickelten Veranstaltungsreihe Diabetes Life wider: "Das Symposium zeichnet sich durch einen engen Bezug zur Praxis auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Daten aus", erklärte Sarah Millington, Leiterin der Division Diabetes Care der Bayer HealthCare Deutschland, im Rahmen des Symposiums, das Ende April in Köln stattfand. "Unser Ziel ist es, das Leben von Menschen mit Diabetes zu verbessern. Wir leisten dazu unseren Beitrag, indem wir Blutzuckermesssysteme entwickeln und anbieten, die einfach in der Handhabung sind, eine hohe Messgenauigkeit aufweisen und somit eine gute Stoffwechseleinstellung ermöglichen."
Emotionaler Stress ist nach wie vor ein stark unterschätzter und dennoch klinisch relevanter unabhängiger Risikofaktor für Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, so das Ergebnis mehrerer Studien, die auf dem Kölner Symposium vorgestellt wurden.[1,2] Dr. Albert Lichtenthal von Proventika, Institut für angewandte Hirnforschung und Neurowissenschaften Berlin, machte darüber hinaus klar: "Bei Menschen, die schon von Diabetes betroffen sind, verschlechtert emotionaler Stress die Progredienz der Erkrankung und gilt darüber hinaus auch als einer der möglichen auslösenden Faktoren für Diabetes mellitus Typ 2. Besonders brisant für den Therapieverlauf ist die mit hohen emotionalen Stressbelastungen einhergehende ausgeprägte Non-Adhärenz als auch die veränderte neuronale Signalweiterleitung im Gehirn. Alle Methoden, die das emotionale Stresslevel senken, unterstützen daher die Therapie und reduzieren diesen Risikofaktor." Geeignete Optionen können Lichtenthal zufolge beispielsweise Yoga oder Joggen in Kombination mit einem neuro-kognitiven Trainingsansatz sein.
Mit dem Schrittzähler die Stoffwechselsituation verbessern
Das Thema Bewegung griff auch Professor Dr. Peter Schwarz, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, auf und betonte: "Ein zu geringes Maß an körperlicher Aktivität kann das Risiko für einen Typ-2-Diabetes erhöhen." Trotzdem bewegen sich einer Untersuchung zufolge nur etwa 13 Prozent der Menschen in Deutschland ausreichend.[3] "Um das Bewusstsein und damit die Bewegungsbereitschaft zu erhöhen, hat sich der Einsatz von Schrittzählern als einfach und effektiv erwiesen", so Schwarz und ergänzte: "Infolgedessen steigt bei den Verwendern die Fitness und der BMI sowie der systolische Blutdruck sinken. Das führt zu einer verbesserten Wirkung von Insulin und zu einer besseren Blutzuckereinstellung. Zahlreiche Studien belegen diese positiven Effekte. Als empfehlenswert haben sich in unseren Untersuchungen etwa 10.000 Schritte pro Tag erwiesen." Um Unterzuckerungen im Zusammenhang mit körperlicher Aktivität zu vermeiden, ist eine engmaschige Überwachung der Blutzuckerwerte sinnvoll.
Genaue Messwerte für richtige Therapieentscheidungen
Dr. Guido Freckmann vom Institut für Diabetes-Technologie an der Universität Ulm betonte die Bedeutung messgenauer Blutzuckerwerte und machte klar: "Die bei der Blutzuckermessung gewonnenen Werte müssen verlässlich sein, denn sie dienen Menschen mit Diabetes als Basis für ihre Therapieentscheidung. Dies gilt für die Dosierung von Insulin ebenso wie für die Erkennung von Hypoglykämien. Falsche oder ungenaue Messergebnisse erhöhen die Gefahr falscher Entscheidungen."[4,5]
Zu deutlich mehr Sicherheit tragen hier die erhöhten Anforderungen an Blutzuckermesssysteme der neuen ISO-Norm 15197:2013 bei. Sie fordert von den Geräten eine noch höhere Messgenauigkeit: Die Werte dürfen nur eine geringe Streuung (= hohe Präzision) sowie eine geringe Abweichung beim Vergleich mit einer Labormethode (= hohe Richtigkeit) aufweisen.[6] Der neuen ISO-Norm folgend ist bei Glukosekonzentrationen über 100 mg/dl eine Abweichung von maximal 15 Prozent zulässig, bei Glukosekonzentrationen unter 100 mg/dl (5,6 mmol/l) eine Abweichung von maximal ± 15 mg/dl (0,83 mmol/l). Dies gilt für mindestens 95 Prozent aller Messergebnisse.
"Diese neue Norm wird noch nicht von allen Blutzuckermesssystemen erfüllt", erklärte Freckmann und präsentierte dazu eine aktuelle Analyse, in der vier verschiedene Systeme bezüglich ihrer Messgenauigkeit verglichen wurden: Alle Systeme erreichten die bisherige ISO-Norm, aber nur drei entsprachen auch den neuen Anforderungen.7 Das Contour® XT von Bayer erfüllte dabei sowohl die bisherige als auch die neue ISO-Norm in vollem Umfang. Über 95 Prozent der Messwerte lagen bei diesem System sogar innerhalb eines noch engeren Toleranzbereiches von 10 Prozent bzw. innerhalb von ± 10 mg/dl.[7] Weitere Studien zeigen, dass auch die anderen Contour® Next Systeme die Anforderungen an die Systemgenauigkeit der neuen ISO-Normerfüllen.[8,9,10]
Gestationsdiabetes immer häufiger
"Blutzuckermessungen haben auch für Frauen mit Gestationsdiabetes eine große Bedeutung, da sie für wenige Wochen - von der Diagnose bis zur Geburt - sehr genaue Ergebnisse erzielen sollen. Sie benötigen eine intensive Anleitung durch trainiertes Diabetes-Fachpersonal und gute Systeme, damit in der Schwangerschaft die richtigen Therapieentscheidungen getroffen werden können. Die Tatsache, ob ein Gerät die neue ISO-Norm 15197:2013 erfüllt oder nicht, ist in unserer Diabetes-Schwerpunktpraxis die Voraussetzung für die Empfehlung eines bestimmten Blutzuckermesssystems", betonte Dr. Helmut Kleinwechter aus Kiel.
Diabetes und Recht
Rechtsanwalt Oliver Ebert, Stuttgart, unterstrich die Bedeutung von Blutzuckermessungen aus rechtlicher Sicht: "Menschen mit Diabetes (Typ 1 und 2) erfüllen in der Regel die Anforderungen zum Führen eines Kraftfahrzeugs. Wichtig ist, dass die Patienten regelmäßig ihren Blutzucker messen, insgesamt sorgfältig mit ihrem Diabetes umgehen und dass keine schweren Hypoglykämien auftreten."
Abschließend resümierte Millington: "Das neue, exklusive Veranstaltungskonzept von Diabetes Life ermöglicht durch den Wechsel aus Vorträgen, Diskussionen und Einzelgesprächen beim "Meet-the-Expert" einen lebhaften Austausch aktueller Informationen und gibt viele Antworten auf praxisrelevante Fragen. Das Veranstaltungskonzept fügt sich damit perfekt in die Bayer Diabetes Care Akademie ein, die hochwertige Fortbildungen für Diabetologen, Hausärzte, Diabetesberaterinnen und Medizinische Fachangestellte zum Krankheitsbild Diabetes bietet." Diabetes Life ist CME-zertifiziert. Mit ihrer Teilnahme können Mediziner 15 Fortbildungspunkte erlangen.
Mehr Informationen zur Blutzuckerselbstkontrolle erhalten Sie im Internet unter www.diabetes.bayer.de oder beim Bayer Diabetes Service unter der kostenfreien Service-Hotline 0800/5088822.
Quellen:
Diabetes Life, Veranstaltung im Rahmen der Diabetes Care Akademie, 24./25. April 2015, Köln. Veranstalter: Bayer HealthCare.
[1] Brown et al., 2005
[2] Carnethon et al., 2007
[3] Bundesgesundheitssurvey 1998
[4] Pflug B et al. Comparative accuracy of insulin dosing based on results from three blood glucose monitoring systems. American Association of Clinical Endocrinologists (AACE) congress 2014, Las Vegas, USA, May 14-15 2014.
[5] Breton et al., Impact of blood glucose self-monitoring errors on glucose variability, risk for hypoglycemia, and average glucose control in type 1 diabetes: an in silico study. J Diabetes Sci Technol 2010;4(3):562-570.
[6] Schnell et al., J Diabetes Sci Technol 2013; 6:1060-1075
[7] Link et al., ATTD 2014, Abstract 0553
[8] Freckmann G et al. System accuracy evaluation of four blood glucose monitoring systems following ISO 15197:2003 and ISO 15197:2013 limits. FREC13138D - Poster Session; Nov. 1st 2013; Diabetes Techonology Meeting 2013, San Francisco, CA, USA, October 31st-November 2nd 2013.
[9] Bernstein R et al. A New Test Strip Technology Platform for Self-Monitoring of Blood Glucose. J Diabetes Sci Technol. 2013; 7(5):1386-1399.
[10] Brown D, Pflug B. Accuracy and precision evaluation of the Contour® Next Link 2.4 blood glucose monitoring system. International Society for Pediatric and Adolescent Diabetes Meeting 2013, Gotheburg, Sweden, October 16-19 2013.
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