- Drei RECORD-Studien mit annähernd 10.000 Patienten zeigen übereinstimmende Ergebnisse
- Venöse Thromboembolien gelten als häufigste und potenziell tödliche Komplikation nach großen orthopädischen Eingriffen
- Keine Anzeichen für auf Rivaroxaban zurückzuführende Lebersignale beobachtet
Ergebnisse aus klinischen Studien der Phase III unterstreichen, dass der neue Gerinnungshemmer Rivaroxaban (Xarelto®) venösen Thromboembolien (VTE) bei Patienten nach orthopädischen Eingriffen an den unteren Extremitäten signifikant wirksamer vorbeugt als die Standardtherapie (Enoxaparin). Bei der 49. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) wurden Daten aus den Studien RECORD1 und RECORD2 vorgestellt, die Rivaroxaban nach Hüftgelenkersatz-Operationen bewerteten. Ebenso wurden Daten aus der direkten Vergleichsstudie RECORD3 präsentiert, die ähnlich signifikante Resultate zugunsten von Rivaroxaban gegenüber Enoxaparin nach Kniegelenkersatz-Operationen zeigten.
Rivaroxaban wurde einmal täglich oral verabreicht und zeigte sich in drei großen Studien hinsichtlich seiner Wirksamkeit gegenüber Enoxaparin durchgehend überlegen. Die Häufigkeit von Blutungen war dabei vergleichbar niedrig. Rivaroxaban wird gemeinsam von der Bayer HealthCare AG und Johnson & Johnson Pharmaceutical Research & Development, L.L.C. entwickelt.
Die vorgestellten Daten zeigten folgende Resultate:
- In RECORD1 (4.541 Patienten) war im Vergleich zu Enoxaparin für alle VTE-Ereignisse- tiefe Venenthrombose (DVT), Lungenembolie (PE) und Tod (alle Ursachen- eine Reduktion des relativen Risikos (RRR) um 70% festzustellen (p