Aufgrund sich verstärkender Spekulationen über die Ergebnisentwicklung der BayernLB hat der Vorstand am 12. Februar 2008 entschieden, auf der Basis des gegenwärtigen Standes der Jahresabschlussarbeiten über das vorläufige Jahresergebnis 2007 zu informieren. Über den Stand der Jahresabschlussarbeiten wurde der Verwaltungsrat in seiner Sitzung am 13.Februar 2008 unterrichtet. Danach ergibt sich folgende vorläufige Ergebnissituation:
1. Die BayernLB-Gruppe erwartet für 2007 aus heutiger Sicht ein positives operatives Ergebnis nach IFRS von etwa 1 Mrd. €. Es ist vorgesehen, an die Eigentümer eine unveränderte Dividende auszuschütten und die Rücklagen durch Gewinnthesaurierung zu stärken.
2. Aus dem Subprime-Engagement erwartet die BayernLB aus heutiger Sicht Zahlungsausfälle in Höhe von ca. 150 Mio. €. Diese sind im operativen Ergebnis 2007 verarbeitet. Die Bewertungsarbeiten hierzu sind weitgehend abgeschlossen.
3. Darüber hinaus hat die Finanzmarktkrise das operative Ergebnis der BayernLB im abgelaufenen Jahr mit ca. 450 Mio. € belastet. Diese Belastung resultiert im Wesentlichen aus Marktwertveränderungen in den Handelsbeständen. Die Bank geht aus heutiger Sicht davon aus, dass diese sich später durch entsprechende Wertaufholungen wieder als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen werden.
4. Die Bewertung der übrigen Wertpapiere (available-for-sale) führte zu Seite 2 von 2 rechnerischen Buchwertminderungen in Höhe von ca. 1,3 Mrd. €. Diese werden entsprechend den Rechnungslegungsvorschriften über die Neubewertungsrücklage erfolgsneutral verrechnet. Die BayernLB geht aus heutiger Sicht davon aus, dass auch diese Wertpapiere ordnungsgemäß bedient werden und es zu keinen Zahlungsausfällen kommt.
5. Die BayernLB liegt deutlich über den aufsichtsrechtlichen Mindest-Kapitalquoten.Somit besteht in diesem Zusammenhang keine Notwendigkeit für zusätzliche Kapitalmaßnahmen der Eigentümer.