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Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG

Zugspitzgletscher wird ab dem 4. Juni sommerfest gemacht

Bereits zum 16. Mal decken Helfer das Eismassiv mit Matten und Planen ab

(lifePR) (Garmisch-Partenkirchen, )
Jetzt ist es entschieden - ab dem 4. Juni wird der Gletscher auf Deutschlands höchstem Berg wieder eingepackt und somit gegen Sonneneinstrahlung, Regen und Temperaturen in der warmen Jahreszeit geschützt. Auf Grund der großen Schneemenge auf der Zugspitze haben die Verantwortlichen der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG beschlossen, mit den Abdeckarbeiten erst später als ursprünglich geplant zu beginnen. Für den Sommer 2008 werden bis zu 6000 Quadratmeter Planen ausgelegt. Im Vergleich zu den Vorjahren, in denen punktuell vorgegangen wurde, wird dieses Mal verstärkt flächendeckend gearbeitet, um so das Gelände in seinem natürlichen Erscheinungsbild zu erhalten.

In der Wintersaison 2007/2008 ist auf der Zugspitze viel Schnee gefallen, insbesondere auch noch mal im April. "Wir haben so viel Schnee wie seit Jahren nicht mehr um diese Jahreszeit", so Eva-Maria Greimel, Pressesprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG. Derzeit liegen immer noch drei Meter fünfzig der weißen Pracht im Skigebiet. Dies bewog die Verantwortlichen, nicht nur später mit den Abdeckarbeiten zu beginnen, sondern auch weniger Planen auszulegen als in den Jahren zuvor. Auf Grund der Schneemenge konnte im Saisonverlauf zudem ein großes Schneedepot angelegt werden, um den Gletscher zusätzlich aufzubauen. Auch nach Saisonende werden diese Arbeiten derzeit noch einmal verstärkt. "Der Schnee wird schützend über den Gletscher verteilt", erklärt Manfred Haas, Betriebsleiter des Skigebiets Zugspitze. "Diese Maßnahmen sowie die massiven Schneeverwehungen machen sich dieses Jahr positiv bemerkbar. Je dicker die Schneedecke auf dem Gletscher, umso größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich durch den Druck eine weitere Eisschicht bildet. Zudem kann durch die natürlichen Schmelzprozesse das Gelände möglichst ursprünglich erhalten werden." Zur Unterstützung legen die Spezialisten noch bis zu 6000 Quadratmeter Planen aus. Das entspricht beinahe der Größe eines Fußballfeldes.

Anfang Juni gehen damit wieder knapp 20 Helfer an die Arbeit, die Matten werden per Hand verlegt. "Eine Plane ist fünf Meter breit, 30 Meter lang und wiegt ungefähr 130 Kilogramm", erklärt Haas, der seit 1993 verantwortlich zeichnet für die Organisation und Durchführung der Abdeckung des Gletschers auf Deutschlands höchstem Berg. Im Normalfall sind die Arbeiter knapp zwei Wochen damit beschäftigt, den Schutz über den ausgesuchten Gletscherabschnitt zu legen, durch Ösen miteinander zu verknüpfen und mit Holzbalken zu beschweren. Der Einsatz kann auch länger dauern, wenn das Wetter und insbesondere starker Wind auf der Zugspitze die Arbeiten unterbrechen.

Die vergangenen Jahre wurde der Gletscher punktuell abgedeckt. "Dieses Mal ist eine einheitliche Eis- und Schneedecke im gesamten Areal das Ziel, um das natürliche Erscheinungsbild möglichst zu erhalten", so Eva-Maria Greimel, Pressesprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG. "Wir sehen den Gletscher als wichtigen Bestandteil unserer Umwelt und bemühen uns, ihn so lange als möglich zu schützen und zu erhalten. Natürlich ist auch die Sicherung des Skibetriebs von großer Bedeutung. Daher freuen wir uns noch mehr über die Unterstützung von Frau Holle in diesem Winter", so Greimel.

Um zu verhindern, dass der Zugspitz-Gletscher an neuralgischen Stellen immer weiter schmilzt, kaufte die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG bereits 1993 die ersten Matten und LKW-Planen und legte diese aus. Solche Materialien aus Kunststoff zur Sicherung des Gletschers klingt zunächst ungewöhnlich, jedoch versichert Manfred Haas: "Die Abdeckung isoliert und leitet das Regenwasser sowie die Sonneneinstrahlung ab. Dadurch bleibt der Schnee auf dem Gletscher liegen und schützt das darunter liegende Eis." In der letzten Sommersaison konnten so fast 30.000 Kubikmeter Schnee auf der Zugspitze gerettet werden, das entspricht der Höhe eines einstöckigen Hauses auf der Fläche eines Fußballfeldes.

Recherchehinweis:Recherche- und Fototermine können direkt mit Eva-Maria Greimel, Pressesprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, unter (0 88 21) 797 914 vereinbart werden.
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