„Sommergerste und Zuckerrüben, die gerade erst gesät wurden, ging das Wasser schon Mitte April aus. Zum Teil liefen sie wegen der Trockenheit erst gar nicht auf. Auch die Wasserversorgung für Wintergetreide und Raps wird knapp“, erklärte Wimmer.
Wintergetreide und Raps reduzieren aufgrund der Trockenheit bereits Ertragsanlagen wie Halme und Schoten. Der Mais, der letzte Woche von vielen Landwirten gesät wurde, benötigt in den Böden dringend Wasser, um zu keimen. Auch Obst- und Gemüseanbau leiden unter der Trockenheit. Auf dem Grünland hätten die Pflanzen das Wachstum inzwischen teilweise eingestellt. Dort wo es die entsprechenden Vorrichtungen gibt, werde bereits beregnet. „Dies belastet die Landwirte mit zusätzlichen Kosten“, sagt Wimmer.
Auch der Forst leide unter der Trockenheit. Die Waldbrandgefahr steige zunehmend. Die Witterung fördere außerdem die Entwicklung des Borkenkäfers. Örtlich sei der erste Schwärmflug der Schädlinge bereits in vollem Gange. Der Bayerische Bauernverband empfiehlt Waldbesitzern daher sorgfältige Befallskontrollen durchzuführen und befallene Bäume schnellstmöglich einzuschlagen, zu entrinden oder aus dem Forst zu entfernen.